Einer von fünf Kanadiern denkt darüber nach, seinen Job zu kündigen
Ergebnisse der kanadischen Erhebung zur psychologischen Gesundheit.
Laut dem Bericht über den psychologischen Gesundheitsindex von Telus Health, früher bekannt als LifeWorks, erwägen 21 % der Kanadier, ihren derzeitigen Arbeitsplatz zu verlassen.
Laut einer Studie von Telus Health liegt der psychologische Gesundheitsindex von Menschen, die ans Aufhören denken, bei 56,3, also 13 Punkte niedriger als bei Arbeitnehmern, die eine solche Möglichkeit nicht in Betracht ziehen (69,3) und fast 10 Punkte niedriger als der nationale Durchschnitt (65,2).
Eines der positiven Ergebnisse dieser Studie war, dass sich das Niveau der psychischen Gesundheit für Kanada insgesamt im Juli um mehr als einen halben Punkt verbessert hat. In den vorangegangenen drei Monaten war der Index der psychischen Gesundheit unverändert geblieben.
Die Telus-Health-Studie gibt auch Aufschluss über die psychische Gesundheit der verschiedenen Arbeitnehmergruppen. So ziehen Arbeitnehmer unter 40 Jahren mit 60 % höherer Wahrscheinlichkeit eine Kündigung ihres Arbeitsplatzes in Betracht als Arbeitnehmer über 50 Jahren. Darüber hinaus ist die Wahrscheinlichkeit, dass Arbeitnehmer unter 40 Jahren im letzten Jahr ihren Arbeitsplatz gewechselt haben, doppelt so hoch wie bei älteren Arbeitnehmern.
Auf die Frage, warum die Befragten einen Arbeitsplatzwechsel für sich selbst in Betracht ziehen würden, wurden mehrere Hauptgründe genannt. Der häufigste Grund ist der Wunsch nach besseren Karrierechancen. Dieser Wunsch wurde von 20 % der Befragten geäußert. Es folgen diejenigen, die günstigere Bedingungen suchen (12 %), und diejenigen, die an den Ruhestand denken (11 %).
Weitere 11 % der Befragten wollen ihren derzeitigen Arbeitsplatz aufgrund eines allgemeinen Wunsches oder Bedürfnisses nach Veränderung aufgeben, und 10 % gefällt ihre derzeitige Tätigkeit einfach nicht. 9 % beklagen, dass sie sich nicht geschätzt fühlen.
Darüber hinaus nannten 7 % der Befragten andere, nicht näher definierte Gründe, und 6 % führten ihren Wunsch, den Arbeitsplatz zu wechseln, auf erhöhte psychische Spannungen oder Stress an ihrem derzeitigen Arbeitsplatz zurück. Dies ist angesichts der Ergebnisse einer kürzlich durchgeführten Umfrage von Robert Walters nicht überraschend.
Jeweils 5 % der Befragten gaben an, dass ihr Wunsch, den Arbeitsplatz zu verlassen, auf Unzufriedenheit mit den Vorgesetzten und auf gesundheitliche Gründe zurückzuführen ist. Kinderbetreuungspflichten wurden von 3 % angeführt, und nur 2 % begründeten ihr Bedürfnis zu kündigen mit erhöhter psychischer Anspannung oder Stress zu Hause.
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Die gewonnenen Daten zeigen erhebliche Unterschiede in der Bewertung der psychischen Gesundheit in Abhängigkeit von den Gründen, die die Menschen dazu veranlassen, den Arbeitsplatz zu wechseln. So haben die Befragten, die gesundheitliche Probleme als Beweggrund angaben, den niedrigsten Durchschnittswert für die psychische Gesundheit — 43,7. Diejenigen, die ihren Arbeitsplatz aufgeben wollen, um in den Ruhestand zu gehen, haben den höchsten Durchschnittswert von 73,3.
Die Untersuchung zeigt auch, dass 35 % der Führungskräfte im letzten Jahr eine erhöhte Personalfluktuation erlebt haben. Der Durchschnittswert für die psychische Gesundheit dieser Gruppe von Führungskräften lag bei 61,7 Punkten. Das sind fast 10 Punkte weniger als bei Managern, die keine Personalfluktuation erlebt haben (71,4).
Vergleicht man den geografischen Aspekt der in der Studie erhobenen Daten, so zeigt sich, dass der Index der psychischen Gesundheit von Juni bis Juli 2023 in Neufundland und Labrador, Saskatchewan, den Maritimes und British Columbia abnahm. In den anderen Provinzen verbesserte sich der Index der psychischen Gesundheit im gleichen Zeitraum. Die bemerkenswerteste Verbesserung der psychischen Gesundheit war in Alberta zu verzeichnen, wo sich der Index gegenüber dem Vormonat um fast 2 Punkte verbesserte.
In Neufundland und Labrador sank der Wert für psychische Gesundheit um 4,3 Punkte, so dass die Provinz den niedrigsten Wert von 62,2 erreichte. Aus diesem Grund hat Neufundland und Labrador im Juli 2023 den niedrigsten Index aller Provinzen.
