Bewertung der Chancen

Wird der Staat Streaming und Podcasts kontrollieren?

Wird der Staat Streaming und Podcasts kontrollieren?

In der Gemeinschaft herrscht Unzufriedenheit über die Einführung der Registrierungspflicht.

Am Freitagabend schockierte die kanadische Radio-, Fernseh— und Telekommunikationskommission (CRTC) die Öffentlichkeit mit der Nachricht einer Datenerhebung. Alle Podcasts und Streaming-Dienste mit einem Jahresumsatz von 10 Mio. CA$ oder mehr müssen sich bei einem eigens eingerichteten Dienst registrieren lassen und bestimmte Daten an die kanadischen Behörden weitergeben. Dafür bleibt nicht viel Zeit — bis zum 28. November. Am Wochenende hatten die Kanadier Zeit, über ihre Haltung zu dieser Initiative zu entscheiden, und es scheint, dass viele damit nicht glücklich sind.

Welche Daten werden erhoben?

In dem Register müssen die Unternehmen ihren Namen, ihre Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse sowie die Art der angebotenen Dienstleistungen angeben. Das scheint nicht viel zu sein, und die CRTC selbst bezeichnet die Registrierung als eine ziemliche Belastung. In der Öffentlichkeit wird jedoch bereits befürchtet, dass dies nur der erste Schritt zu einer ausführlicheren Berichterstattung ist.

So äußerte sich Professor Michael Gates von der Abteilung für Internetrecht an der Universität Ottawa besorgt über die bloße Tatsache einer Regulierung:

"Ich glaube, dass viele Leute das Gefühl haben, dass dies der Anfang vom Ende ist [und] dass mehr Regulierung auf dem Weg ist".

Jesse Brown, der das Canadaland-Podcast-Netzwerk über Medien, Kunst, Kultur, Kochen, Medizin und Politik betreibt, stimmt dem zu. Die Anordnung der CRTC betrifft ihn direkt — und verspricht unnötige Unannehmlichkeiten.

Wozu ist das alles gut?

Der Schritt ist Teil der Umsetzung des Online-Streaming-Gesetzes, früher bekannt als Bill C-11, das im April in Kraft getreten ist. Es ergänzt das Streaming-Gesetz, indem es Streaming— und Online-Dienste wie Netflix und Spotify verpflichtet, in das heimische Medien-Ökosystem einzuzahlen. Es wird erwartet, dass dies letztendlich lokalen Inhalten, einschließlich Musik und Fernsehsendungen, zugute kommen wird.

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