Kanadische Bibliotheken helfen beim Leben im Ausland
Wie sie Einwanderer zusammenbringen und ihnen helfen, sich an eine neue Umgebung anzupassen
Die Bibliothekskultur erfreut sich heute wieder der gleichen Beliebtheit wie vor vielen Jahren. Heute ist die Bibliothek nicht nur ein Ort zum Lesen, sondern auch ein Ort der Gemeinschaft, der Zusammenarbeit und der Literaturworkshops. Für Einwanderer und Flüchtlinge, die nach Kanada kommen, werden sie zu einem Tor zu lokalen Gemeinschaften und zur kanadischen Kultur.
Öffentliche Bibliotheken in Kanada arbeiten mit lokalen Ansiedlungsagenturen zusammen, um Neuankömmlingen bei der Integration in die lokale Gemeinschaft zu helfen. Die Bibliotheken bieten auch Zugang zu englisch— und französischsprachigen Programmen und lokalen Aktivitäten.
Toronto nimmt statistisch gesehen die größte Zahl von Flüchtlingen und Asylbewerbern auf, die nach Kanada kommen. "Die Investition in Personal und eine innovative Dienstleistungskultur ist eine der Prioritäten des Strategieplans 2020-2024 der öffentlichen Bibliothek von Toronto", sagt Linda Hazzan, die Kommunikationsdirektorin der Bibliothek von Toronto.
Nadia Caidi, Professorin an der Universität Toronto, beschreibt kanadische öffentliche Bibliotheken als "Orte, an denen Einwanderer die soziale Isolation durchbrechen, in aller Ruhe die Gepflogenheiten der kanadischen Gesellschaft beobachten und sich allmählich integrieren können".
Die Praxis der öffentlichen Bibliotheken zahlt sich aus. Statistiken zufolge werden Werte wie Menschenrechte und Gleichberechtigung in der kanadischen Gesellschaft von Einwanderern stärker wahrgenommen als von den in Kanada Geborenen.
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