Steven Guilbeaults sehr produktiver Besuch in Indien
Er nahm an der G20-Ministertagung zum Thema Umwelt und Klimaresilienz sowie an vielen anderen Veranstaltungen teil.
Da die Welt mit einer dreifachen Klimakrise konfrontiert ist — Klimawandel, Verlust an Wildtieren und Umweltverschmutzung — arbeitet Kanada hart daran, Fortschritte in Umweltfragen zu erzielen, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Wir haben bereits über die internationalen und inländischen Investitionen der kanadischen Regierung zur Unterstützung von Umweltinitiativen geschrieben. Und letzte Woche stattete der Minister für Umwelt und Klimawandel, Steven Guilbeault, Indien einen produktiven Besuch ab. Dabei machte er Station in Delhi und Chennai, wo er Kanada auf dem G20-Ministertreffen zu Umwelt und Klimaresilienz vertrat.
Die kanadische Vertretung nahm am G20-Ministertreffen teil, um die indische Agenda zu unterstützen und zwei wichtige kanadische Verpflichtungen zur Lösung von Umweltproblemen zu fördern. Kanada ist das erste G20-Land, das in der vergangenen Woche und damit zwei Jahre früher als geplant den Abbau ineffizienter Subventionen für fossile Brennstoffe bekannt gegeben hat. Ebenfalls Anfang des Monats kündigte Kanada eine Investition von 450 Millionen CAD in die zweite Auffüllung des Grünen Klimafonds (GCF) an.
Während der dreitägigen Ministertreffen in Delhi und Chennai brachten kanadische Vertreter ihre Unterstützung für die folgenden Initiativen zum Ausdruck:
die Erhöhung der Klimaziele, auch auf der bevorstehenden Konferenz der Vertragsparteien des UN-Rahmenübereinkommens über den Klimawandel (COP28), um einen Temperaturanstieg von 1,5°C in Reichweite zu halten;
die Verpflichtung der G20 zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen;
die vollständige und wirksame Umsetzung des historischen Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework (GBF) und die erfolgreiche Einrichtung des GBF-Fonds zur Unterstützung der Entwicklungsländer;
Wirksame Arbeit zum Abschluss der Verhandlungen über ein neues, weltweit verbindliches Dokument zur Beendigung der Plastikverschmutzung bis 2024.
Kanada und Indien blicken auf eine lange Geschichte der Zusammenarbeit in den Bereichen Klimawandel und Umweltschutz zurück. Minister Guilbeault traf mit dem indischen Minister für Umwelt, Wälder und Klimawandel, Bhupender Yadav, und dem Minister für Wasserressourcen, Gajendra Singh Shekhawat, zusammen. Bei diesen Treffen wurden gemeinsame Interessen und Bestrebungen für die indo-pazifische Region erörtert und die Notwendigkeit betont, heute und in Zukunft zusammenzuarbeiten, um den Klimawandel, den Verlust der biologischen Vielfalt und die Umweltverschmutzung zu bekämpfen.
Guilbeault leitete auch eine Diskussion mit jungen indischen Umweltschützern, an der sich Michael Girum, ein Mitglied des Jugendrates für Umwelt und Klimawandel aus Alberta, per Videoschaltung beteiligte. Girum, ein junger, unternehmungslustiger Kanadier, teilte seine Sichtweise zu Klima— und Umweltfragen. Am Indian Institute of Technology Madras sprach Steven Guilbeault vor Lehrern und Studenten über den Weg von G20 zu COP28. Darüber hinaus nahm der Minister an einem Rundtischgespräch mit indischen Wirtschaftsführern und führenden Umwelt-NGOs teil, um deren Ansichten zu wichtigen Themen zu erfahren, die von den G20 angehört werden müssen.
Die kanadischen Behörden danken Indien für die ehrgeizige Agenda, die auf dem Ministertreffen festgelegt wurde. Das Ergebnis zeigt, wie viel Arbeit die G20 noch vor sich hat, damit die COP28 ein Erfolg wird. Während des gesamten G20-Ministertreffens betonte Guilbeault, wie wichtig es ist, dass alle Länder die Notwendigkeit anerkennen, die Maßnahmen gegen den Klimawandel in den nächsten zehn Jahren zu beschleunigen, um die schlimmsten Auswirkungen zu vermeiden, und lobte das Engagement der G20 für die vollständige und wirksame Umsetzung des Globalen Rahmens für Biodiversität von Kunming und Montreal.
Zurück am Rande des G20-Gipfels nahm Guilbeault an einem Gespräch mit dem japanischen Umweltminister Akihiro Nishimura teil. Sie erörterten die auf den G7— und G20-Treffen festgelegten gemeinsamen Ziele, die Fortschritte bei der Bekämpfung der Plastikverschmutzung, Maßnahmen zur Erhaltung der Artenvielfalt und die Herausforderungen, vor denen beide Länder im Vorfeld der COP 28 im November stehen. Gilbo traf auch mit dem australischen Minister für Klimawandel und Energie, Chris Bowen, dem EU-Kommissar für Umwelt, Ozeane und Fischerei, Virginijus Sinkevičius, der indonesischen Ministerin für Umwelt und Forstwirtschaft, Siti Nurbaya Bakar, und dem Sondergesandten des US-Präsidenten für Klimafragen, John Kerry, zusammen.
Minister Guilbeault nahm auch an einer von der Resource Efficiency and Circular Economy Industry Coalition organisierten Veranstaltung teil, auf der Steven über Kanadas Engagement für Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft sowie über die Notwendigkeit der Bekämpfung der Plastikverschmutzung sprach.
