Streik geht weiter, "grüne" Initiativen und andere Neuigkeiten
Die wichtigsten Nachrichten in der letzten Aprilwoche.
Die Streiks in Kanada gehen immer noch weiter. Die Beschäftigten des Bundes fordern weiterhin höhere Löhne und Prämien. Während sich die Arbeit in den großen Agenturen verlangsamt hat, mussten kleine Agenturen ihre Arbeit niederlegen. In einer Stadt in Quebec wurden beispielsweise drei Schulen vorübergehend geschlossen, und in Nova Scotia fangen Wilderer seltene Fische, während das Aufsichtspersonal streikt.
Und in mehreren kanadischen Großstädten gab es Streikposten von Flugbegleitern. Der Grund waren unfaire Arbeitsbedingungen. Aber im Gegensatz zu Streiks haben diese Aktionen keine Auswirkungen auf die Arbeit der Unternehmen, sondern dienen lediglich dazu, die Aufmerksamkeit auf das Problem zu lenken.
Grünes Kanada
Kanada engagiert sich für eine grüne Wirtschaft und die Reduzierung von Emissionen. Die größte Fluggesellschaft des Landes, Air Canada, hat den Kauf von 9,5 Millionen Litern sauberem Treibstoff angekündigt. Dadurch werden die Treibhausgasemissionen um 23.500 Tonnen reduziert. Sauberes Kerosin ist teuer und wird in zu geringen Mengen hergestellt, um es weltweit zu liefern, aber Air Canada hofft, mit der kanadischen Regierung zusammenzuarbeiten, um es erschwinglicher zu machen.
Nova Scotia hat Mittel für Forschung und Entwicklung bereitgestellt, die der Provinz helfen sollen, ihr Ziel der Emissionsfreiheit bis 2050 zu erreichen. Die Region gilt in Kanada als führend bei der Bekämpfung des Klimawandels.
Aber nicht alle Öko-Initiativen Kanadas sind erfolgreich. Bei den Wahlen 2019 versprach die Liberale Partei, bis 2030 2 Milliarden Bäume zu pflanzen. Laut einer kürzlich durchgeführten Prüfung ist die Regierung jedoch weit davon entfernt, dieses Ziel zu erreichen — bis 2030 wird nicht einmal ein Bruchteil gepflanzt. Aber es gibt noch eine Chance, das aufzuholen.
Wichtige Regierungsinitiativen
Die kanadische Medizin hat einen Durchbruch erzielt, durch den Kinder weniger an Atemwegserkrankungen und Erwachsene weniger an Asthma und Schnupfen erkranken werden. Das Land hat einen neuen Impfstoff für Neugeborene zugelassen, der gegen das Respiratory-Syncytial-Virus schützt. Dieses Virus verursacht die meisten Atemwegsinfektionen bei Säuglingen.
Kanada hat eine Rekordinvestition zur Förderung der französischen Sprache im Lande vorgesehen. Das betrifft alle Bereiche, aber Kanada wird sich in erster Linie darauf konzentrieren, die Zahl der Frankophonen durch französischsprachige Einwanderer zu erhöhen, das zweisprachige Lernen zu fördern und französischsprachige Gemeinden zu unterstützen.
In der Zwischenzeit investiert New Brunswick in die Bildung: schulische Unterstützung, soziale Integration und Kinderbetreuung. Die Mittel werden für Kinder mit besonderen Bedürfnissen, die Verbesserung der Lese-, Schreib— und Rechenfertigkeiten, gesunde Schulmahlzeiten, Transportfragen, zusätzliche Vorschulen, Unterstützung für Universitäten, Bibliotheken sowie Stipendien und Studentendarlehen bereitgestellt.
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Quebec will den Verkauf von Vapes und Vape-Liquids verbieten. Der Grund dafür ist, dass die Zusammensetzung der Liquids sowie die Auswirkungen von Vapes und E-Zigaretten auf den Körper unzureichend untersucht sind. Ärzte befürchten, dass die Dämpfe genauso giftig sein können wie herkömmliche Tabakerzeugnisse. Darüber hinaus sind Vapes bei Jugendlichen sehr beliebt.
Der kanadische Premierminister veröffentlichte eine Erklärung über die Maßnahmen der Behörden zur Unterstützung der Einwohner des Landes. Einige der Initiativen betreffen auch Einwanderer. Das Programm umfasst die Abschaffung der Zinsen für Studiendarlehen, die Senkung der Kinderbetreuungskosten auf 10 CAD pro Tag, Investitionen in den Klimawandel, die Einrichtung eines First Home Savings Account, zahnärztliche Leistungen für Kinder und die Anhebung des Mindestlohns auf 15,55 CAD pro Stunde.
Dennoch ist das Leben in Kanada ein ziemlich teures Pflaster. Verschiedenen Quellen zufolge wird das Durchschnittsgehalt in Kanada im Jahr 2023 bei 60.000 CAD pro Jahr oder 5.000 CAD pro Monat liegen. Wird das ausreichen, um allein zu leben? Und mit einer Familie? Wir haben ausgerechnet, wie viel das Leben in Kanada im Durchschnitt kostet, wenn man die verschiedenen Ausgabenkategorien berücksichtigt.
Umzug nach Kanada und Arbeit
Im November 2022 erfuhren wir von einem neuen Pilotprojekt der Provinz New Brunswick zur Einwanderung. Es stellt besondere Anforderungen an die Bewerber — oder besser gesagt, es gibt überhaupt keine Anforderungen. Darüber hinaus wird Hilfe bei der Umsiedlung, der Ausbildung und der Verbesserung der Englischkenntnisse versprochen. Das Programm ist jetzt angelaufen und kann für eine Umsiedlung genutzt werden.
Kanada ist bereit, in den nächsten Jahren 10.000 uigurische Flüchtlinge aufzunehmen. Zuvor war bekannt geworden, dass Angehörige dieser Volksgruppe in China in Arbeitslagern ausgebeutet und von der Regierung verfolgt werden. Dies macht es möglich, dass Uiguren den Flüchtlingsstatus erhalten, aber bisher haben die kanadischen Behörden weder ein spezielles Einwanderungsprogramm für Uiguren noch Hilfsmaßnahmen entwickelt.
Die Provinz Ontario braucht Polizeibeamte und verbessert die Einstellungsvoraussetzungen. Die lokale Regierung wird die Kosten für eine spezielle Ausbildung übernehmen und die Zahl der Studenten erhöhen. Ein Highschool-Abschluss reicht für die Zulassung aus. Auch Ausländer können Polizeibeamte werden, allerdings nur, wenn sie dauerhaft in Kanada leben und einen legalen Status haben.
Einwanderung zieht
Alberta hielt am 24. und 25. April Auslosungen ab. Die erste Verlosung war allgemein für alle Bewerber, doch wurde denjenigen mit gefragten Berufen und Verwandten in der Provinz Vorrang eingeräumt. Die zweite Auswahl war nur für diejenigen, die in Alberta eine Stelle im Gesundheitswesen gefunden hatten. Die Gesamtzahl der Einladungen belief sich auf 132.
Am 25. April hat Britisch-Kolumbien 168 Einladungen zur Einwanderung ausgestellt. Sie wurden nur an Fachkräfte vergeben, die in der Provinz gefragt sind: Techniker, Gesundheitspersonal und Erzieher.
Am 26. April fand die Auswahl im System Express Entry statt. Kanada hatte 3.500 Kandidaten eingeladen. Bei dieser Auslosung sanken die Punktzahlen leicht, aber nicht auf Rekordwerte.
Am 27. April wählte Manitoba 558 Personen unter Fachkräften aus Übersee aus. Bewerber aus anderen Bereichen wurden dieses Mal nicht eingeladen.
Alex Pavlenko, Gründer des Auswanderungsportals Immigrant.Today