IKEA Kanada kündigt globale Preissenkungen an
Aus Solidarität mit der finanziellen Notlage der Kanadier macht der schwedische Einzelhändler Tausende von Produkten günstiger.
Als Reaktion auf die steigenden Lebenshaltungskosten der Kanadier hat IKEA Kanada erhebliche Preissenkungen für seine Produkte angekündigt. Das Einzelhandelsunternehmen plant, die Kosten von mehr als tausend Artikeln im Rahmen einer großen Investition zu senken. Diese Entscheidung ist Teil der breiteren Strategie des Unternehmens, das finanzielle Wohlergehen der Kanadier zu unterstützen.
Das Gründungsprinzip von IKEA
Trotz der gestiegenen Kosten, mit denen alle Wirtschaftszweige konfrontiert sind, ist IKEA bestrebt, die Preise zu senken, wo immer dies möglich ist. Der Einzelhändler hofft, dass niedrigere Preise den Einkauf bei IKEA noch erschwinglicher machen.
"Die Sicherung des niedrigsten Preises ist seit acht Jahrzehnten ein Grundpfeiler der IKEA Markenphilosophie des Demokratischen Designs", so das Unternehmen.
Zu den günstigeren Artikeln gehören die bei den Kanadiern beliebten Artikel wie das Bücherregal BILLY (von CA$ 249 auf CA$ 199) und der Sessel STRANDMON (von CA$ 399 auf CA$ 349).
Jesper Brodin, CEO der Ingka-Gruppe, der die meisten IKEA-Einrichtungshäuser weltweit gehören, brachte die Entschlossenheit des Unternehmens zum Ausdruck, seine Kunden trotz der wirtschaftlichen Turbulenzen zu unterstützen. Auf dem Reuters Global Markets Forum in Davos betonte er, dass es im laufenden Jahr nicht um Gewinnmaximierung, sondern um die Unterstützung der Menschen gehe, auch wenn dies zu weniger Gewinn für das Unternehmen führe.
Makroökonomischer Kontext: eine Bewertung durch die Bank of Canada
Die Initiative fällt mit der Ankündigung der Bank of Canada zusammen , ihren Leitzins nach einer Reihe von Erhöhungen im vergangenen Jahr bei 5 % zu belassen — zur Bekämpfung der Inflation. Die jüngsten Daten zeigen einen leichten Anstieg der Inflation im Dezember im Vergleich zum November, obwohl sie bereits unter dem im Juni 2022 erreichten Höchststand liegt.
Der Gouverneur der Bank of Canada, Tiff Macklem, äußerte sich zuversichtlich über die derzeitigen Zinssätze, räumte aber ein, dass weitere Erhöhungen nicht ausgeschlossen seien, wenn die Inflation nicht weiter sinke. Macklem warnte, dass der Weg zum Inflationsziel von 2 % "allmählich und ungleichmäßig" verlaufen werde.
