Das ehrgeizigste Projekt in der Geschichte des kanadischen Staatsaufbaus
Die kanadische Regierung hat ein Konzept für ein neues, sauberes Stromsystem angekündigt.
Kanada hat eines der umweltfreundlichsten Stromsysteme der Welt geschaffen. Mehr als 80 % der Elektrizität des Landes wird aus umweltfreundlichen Quellen erzeugt. Die kanadische Führung ist davon überzeugt, dass das Land gut positioniert ist, um auch in Zukunft weltweit führend im Bereich der sauberen Elektrizität zu sein, und hat sich verpflichtet, die noch fehlende Dekarbonisierung vorzunehmen und das Angebot an sauberer, zuverlässiger und erschwinglicher Elektrizität zu erhöhen, um eine schadstofffreie Zukunft zu schaffen.
Gleichzeitig ist sich Kanada bewusst, dass die Nachfrage nach sauberem Strom umso mehr steigen wird, je mehr Kanadier den öffentlichen Nahverkehr elektrifizieren, auf Elektrofahrzeuge umsteigen, elektrische Pumpen für die Wassergewinnung und ihre Häuser einsetzen und Unternehmen und Industriezweige auf saubere Technologien umstellen. Und das Land bereitet sich darauf vor.
Heute hat Jonathan Wilkonson, Kanadas Minister für Energie und natürliche Ressourcen, die Strategie Powering Canada Forward (PCF) angekündigt. PCF ist die Vision der kanadischen Regierung für die Umgestaltung des Stromsektors des Landes, um das Stromnetz bis 2035 zu dekarbonisieren und sicherzustellen, dass die Stromsysteme zuverlässig und die Stromkosten für die Gemeinden erschwinglich sind. Es wird berichtet, dass dieses Projekt das ehrgeizigste in der Geschichte des kanadischen Staatsaufbaus ist.
Powering Canada Forward unterstreicht die entscheidende Bedeutung der Dekarbonisierung der Elektrizitätssysteme des Landes als einen Schritt auf dem Weg zur Emissionsfreiheit bis 2050. Um dies zu erreichen, lädt die Regierung die Kanadier zur Teilnahme an einer nationalen Diskussion über eine PCF-Strategie ein. Diese Diskussion soll in die Entwicklung von Kanadas erster Strategie für saubere Elektrizität einfließen, die 2024 veröffentlicht werden soll.
Powering Canada Forward erkennt das Tempo und den Umfang an, die für die Umgestaltung des Stromsystems im ganzen Land erforderlich sind. Das Dokument, in dem der PCF angekündigt wird, wird der Bundesregierung als Rahmen dienen, um in den kommenden Monaten die Arbeit mit den Partnern vor Ort — Provinzen, Territorien, indigenen Führern, Kommunen, Vertretern der Industrie, des Privat— und Finanzsektors, Gewerkschaften und Vertretern der Zivilgesellschaft — zu beschleunigen, um Kanadas Wettbewerbsfähigkeit in einer zunehmend dekarbonisierten Weltwirtschaft zu gewährleisten und den Stromverbrauchern das Leben zu erleichtern. Diese Arbeit wird die Partnerschaften mit der indigenen Bevölkerung stärken, neue Arbeitsplätze schaffen, neue wirtschaftliche Möglichkeiten in jeder Region des Landes bieten und den Kampf gegen die Klimakrise verstärken.
In Kanada sind in erster Linie die Provinzen und Territorien für die Stromerzeugung und -versorgung zuständig. Die Bundesregierung spielt jedoch eine Schlüsselrolle bei der Festlegung von Umweltstandards, der Regulierung von Übertragungsleitungen zwischen den Provinzen und der Kernenergie, der Durchführung strategischer Investitionen zur Erreichung der gewünschten Ergebnisse und der Erleichterung der Zusammenarbeit mit den Partnern in den Provinzen und Territorien. So wie sie in der Vergangenheit in nationale Autobahnen und Eisenbahnen investiert hat, wird die Bundesregierung nun mit den Regierungen der Provinzen und Territorien zusammenarbeiten, um ein sauberes, erschwingliches und zuverlässiges Elektrizitätssystem für jede Region Kanadas zu schaffen, das genau auf diese Regionen zugeschnitten ist.
