Das Métro Journal wird geschlossen
Métro Média wird Konkurs anmelden.
Der Vorstandsvorsitzende der Medienholding, Andrew Mulé, hat in seinen sozialen Netzwerken angekündigt, dass das Métro Journal in seiner jetzigen Form nicht mehr existieren wird. Seiner Meinung nach, die im Übrigen von Vertretern anderer kanadischer Medien geteilt wird, ist dies ein Meilenstein für ganz Québec und den Journalismus im Land. Mulé schloss seine Erklärung mit einem Aufruf, die Schließung der Zeitung nicht unbemerkt zu lassen und die Bedeutung der regionalen Medien in der heutigen Gesellschaft zu hinterfragen.
"Das Wichtigste heute ist, dass die große Welle der Solidarität, die rund um Métro zu spüren ist, nicht in Demut oder Gleichgültigkeit umschlägt", schrieb er. "Es vergeht kein Tag, an dem nicht jemand mit mir über die Bedeutung der lokalen Medien und ihre grundlegende Rolle für die Vitalität unserer Demokratie spricht. Es ist daher an der Zeit für eine positive und friedliche Debatte, die sich auf das Wichtigste konzentrieren sollte — die Zukunft der lokalen Medien."
Métro ist seit langem ein Pfeiler des Lokaljournalismus in Montreal. Darüber hinaus wurden viele andere Lokalzeitungen der Holding Métro Média eingestellt. Dies war ein unerträglicher Schlag für die Liquidität des Unternehmens und der Grund für den Konkurs.
Métro Média wurde von bekannten kanadischen Medienunternehmen wie Radio-Canada, CTV und La Presse unterstützt. Journalisten diskutieren aktiv darüber, inwiefern die fehlende Unterstützung durch die Regierung eine Rolle bei der Schließung spielt. Der Konkurs der Medienholding würde für mehr als 600 Kanadier den Verlust von Arbeitsplätzen bedeuten.
