Ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Waldbrände
Die kanadische Regierung hat eine Aufstockung der Mittel für die Ausbildung von Feuerwehrleuten angekündigt.
Die beispiellose Waldbrandsaison in Kanada dauert an und ist laut Vorhersage noch lange nicht vorbei. Die kanadische Regierung erkennt an, dass es in dieser Zeit wichtig ist, die vom Feuer Betroffenen zu unterstützen und die Bereitschaft des Landes für Waldbrände zu stärken, die in den kommenden Jahren wahrscheinlich nicht aufhören werden, ein saisonales Phänomen zu sein.
Ende letzter Woche gab der neue Minister für Energie und natürliche Ressourcen Jonathan Wilkinson zusammen mit dem für die Pazifische Wirtschaftsentwicklungsagentur Kanadas zuständigen Minister und dem Minister für Notfallvorsorge Harjit Sajjan bekannt, dass die International Association of Firefighters (IAFF) eine Investition von 400.000 CAD erhalten wird. Dies ist nur die erste Phase der Finanzierung für das Programm "Fighting and Managing Wildfires in a Changing Climate — Training Fund". Diese Investition ist für ein Pilotprojekt zum Aufbau von Kapazitäten für die Bekämpfung von Waldbränden und zur Verbesserung der besten Ausbildungsmethoden bestimmt.
Diese Mittel werden für die Umsetzung des IAFF-Programms "Responding to the Interface" verwendet, das Feuerwehrleuten eine spezielle Ausbildung bietet, um ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten zu verbessern. Diese Ausbildung wird dazu beitragen, die Feuerwehrleute besser auf die Bekämpfung von Waldbränden vorzubereiten und auszurüsten, insbesondere in der Schnittstelle zwischen Wald und Stadt, wo es traditionell besonders schwierig ist, das Brandrisiko zu kontrollieren.
Im Rahmen dieses Projekts wird die IAFF 25 Ausbilder in Kamloops, British Columbia, darin schulen, wie sie die Methodik des Cadre Building-Programms für die Reaktion auf Waldbrände einheitlich und wirksam vermitteln können. Darüber hinaus wird die IAFF 15 Kurse an fünf verschiedenen Orten in Westkanada durchführen und bis zu 325 Feuerwehrleute für den Einsatz bei Stadtbränden ausbilden.
Mehr als 10 % der Kanadier leben in einem Gebiet, das von wildem Bewuchs umgeben ist. Dies ist ein Gebiet von 32 Millionen Hektar im ganzen Land. In diesem Gebiet grenzen städtische Siedlungen an stark brandgefährdete Gebiete wie Wälder. Diese Gebiete haben in Kanadas Kampf gegen Waldbrände Priorität. Brände in der Nähe von Wald und Stadt stellen die größte Bedrohung für das Leben und das Eigentum vieler Kanadier dar. Selbst wenn solche Brände schnell eingedämmt werden, können sie verheerende Auswirkungen auf die Gemeinden haben, wie z. B. die Ausbreitung von dichtem Rauch oder die Evakuierung der Bewohner, was für viele eine große Belastung darstellt.
Dieses Projekt, das die Pläne der kanadischen Regierung ergänzt, in den nächsten fünf Jahren 1.000 neue Feuerwehrleute auszubilden, wird dazu beitragen, bewährte Verfahren und Empfehlungen für die künftige Ausbildung von Feuerwehrleuten in der freien Natur zu ermitteln, bevor die zweite Phase der Ausbildungsstiftung im nächsten Jahr anläuft.
Diese Initiative ist eine der Maßnahmen, die die Regierung zur Bekämpfung von Waldbränden ergreift. Weitere Maßnahmen sind die von Minister Wilkinson angekündigte Finanzierung der Ausbildung von 300 indigenen Feuerwehrleuten und 125 indigenen Brandwächtern, das Regierungsprogramm "Fighting and Managing Wildfires in a Changing Climate — Equipment Fund", das Provinzen und Territorien bei der Anschaffung benötigter Ausrüstung unterstützt, eine langfristige Investition in WildFireSat, ein Satellitensystem, das die Vorhersage von Bränden ermöglicht, und vieles mehr.