Britisch-Kolumbien, die romantischste Provinz Kanadas
Malerische Berge, Pazifikküste, Wolkenkratzer und endlose Möglichkeiten: British Columbia zieht sowohl Kanadier als auch Einwanderer aus aller Welt an.
In diesem Artikel behandeln wir folgende Themen:
- geografische Lage;
- Klima;
- Wohnorte;
- Kriminalität;
- Bildung;
- Arbeit und Gehalt;
- gefragte Berufe;
- Preise und Steuern;
- Gesundheitswesen;
- Bevölkerung;
- Sehenswürdigkeiten;
- Einwanderungsprogramme.
In jeder Hinsicht romantisch
British Columbia ist eine Provinz im Westen Kanadas, die an Alberta, Yukon, die Nordwest-Territorien und im Süden an die USA grenzt. Die Hauptstadt ist Victoria, während die größte Stadt der Provinz Vancouver ist, die auch die drittgrößte Metropole Kanadas darstellt. Die Provinz ist sowohl für Kanadier als auch für Einwanderer sehr attraktiv und hat über 5,6 Millionen Einwohner.
British Columbia ist eine sehr romantische Provinz! Im Osten erheben sich die Rocky Mountains, während der Pazifik die Westküste umspült. Dort befinden sich auch die Küstengebirge, die Touristen bewundern und häufig fotografieren. Tatsächlich bedecken Berge 70% des Gebiets von British Columbia, während Wälder 60% ausmachen.
Wissenswertes: British Columbia hat ein schönes Motto, das mit "Pracht ohne Vergänglichkeit" übersetzt werden kann.
Klima
British Columbia gehört zu den wärmsten Provinzen Kanadas. Die Küstenregionen haben ein mildes, aber regenreiches Klima, während es in den zentralen Gebieten trockener ist.
In den am dichtesten besiedelten Gebieten British Columbias, die weiter südlich liegen, beträgt die durchschnittliche Jahrestemperatur 10°C. Die Winter sind kurz und Kälteeinbrüche selten. In den meisten Städten British Columbias fallen die Wintertemperaturen selten unter -10°C, außer in den dünn besiedelten nördlichen Regionen. Die Sommer sind in der Regel warm mit Temperaturen um 20°C, können aber manchmal 30°C übersteigen.
An der Küste sind die Winter unangenehm, wenn auch nicht besonders kalt. Die Städte sind oft von dichten Wolken und tiefliegendem Nebel bedeckt. Noch schlimmer sind die häufigen starken Regenfälle, die einen selbst bei Plusgraden frieren lassen können. Wenn die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen, werden die Küstengebiete von Schneestürmen statt Regen heimgesucht.
Im Sommer schafft die Trockenheit in den zentralen Regionen der Provinz Bedingungen für Waldbrände.
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Obwohl nicht die Provinzhauptstadt, hat Vancouver eine viel größere Bevölkerung. Es ist eine warme Stadt, die Menschen aus dem ganzen Land anzieht und für Einwanderer sehr attraktiv ist. Der Großraum Vancouver, der Regionaldistrikt um die Stadt Vancouver, hat über 2,6 Millionen Einwohner, während die Stadt selbst mehr als 660.000 Einwohner zählt.
Interessante Tatsache: Die britische Zeitschrift The Economist hat Vancouver dreimal zur "besten Stadt der Welt" gekürt.
Was macht Vancouver so besonders? Zum einen rangiert es auf Platz vier der kanadischen Städte mit den mildesten Wintern. Außerdem verfügt es über ein hervorragendes Verkehrsnetz, komfortable Lebensbedingungen und ist Kanadas größtes Industriezentrum.
In der Stadt sind Holz— und Bergbauunternehmen, Luft— und Raumfahrtindustrien sowie Biotechnologiefirmen angesiedelt. In den letzten Jahren hat sich Vancouver zu einem Zentrum für die Filmindustrie, Softwareentwicklung und Videospielproduktion entwickelt. Kurz gesagt, es ist ein ausgezeichneter Ort für die Karriereentwicklung in verschiedenen Bereichen.
Natürlich ist es auch eine großartige Option für den Umzug mit Kindern. Vancouver hat viele Kindergärten, öffentliche und private Schulen sowie 5 Universitäten (in und um die Stadt) und zahlreiche Colleges. Internationale Studenten sind ein wichtiger Teil des Bildungssystems der Stadt.
Zu den großen Arbeitgebern in Vancouver gehören:
- Lululemon Athletica — Sportbekleidungshändler;
- BC Hydro — Stromversorgungsunternehmen;
- Aritzia — Damenmodemarke;
- Telus Corporation — Telekommunikationsunternehmen;
- Amazon — amerikanische E-Commerce-Plattform.
Vancouver bietet viele Unterhaltungsmöglichkeiten für alle Altersgruppen: Kinder, Erwachsene, Jugendliche und Senioren. Dazu gehören Kinos, Theater, Museen, Sportorganisationen, Skigebiete, Naherholungsgebiete und ein lebhaftes Nachtleben.
Das Klima hier ist warm: heiße Sommer und milde, aber regenreiche Winter. Die durchschnittliche Tiefsttemperatur im Januar liegt knapp über dem Gefrierpunkt. Im Durchschnitt fallen die Tagestemperaturen nur an 4-5 Tagen im Jahr unter den Gefrierpunkt, und es schneit etwa 11 Tage im Jahr. Die Sommertemperaturen erreichen 20-25°C und gelegentlich bis zu 30°C.
Ein internationaler Flughafen befindet sich 15 Kilometer von der Stadt entfernt.
Victoria
Die Hauptstadt von British Columbia liegt am westlichen Rand der Provinz auf Vancouver Island (seltsamerweise liegt die Stadt Vancouver nicht dort). Der Capital Regional District, zu dem Victoria und einige andere Gemeinden gehören, hat über 450.000 Einwohner, während Victoria selbst etwa 92.000 Einwohner zählt, was im Vergleich zu Vancouver recht klein ist.
Victoria ist die "britischste" Stadt Kanadas: Rote Doppeldeckerbusse fahren durch das Zentrum, es gibt mehrere typisch englische Geschäfte, und im Fairmont Empress Hotel am Wasser können Touristen um Punkt 17 Uhr traditionellen englischen Tee genießen. Viele englische Rentner ziehen wegen des Klimas hierher.
Victoria gilt als die wärmste Stadt Kanadas. Im Winter liegt die Durchschnittstemperatur bei etwa 3°C und im Sommer bei etwa 20-25°C. Aber wie andere Küstenstädte in British Columbia erlebt Victoria regnerische Winter.
Die Wirtschaft der Stadt basiert hauptsächlich auf Dienstleistungen und Tourismus, wobei jährlich bis zu 4 Millionen Touristen die Stadt besuchen. Auch Pharmakologie, Medizin, Mikroelektronik und Architektur sind gut entwickelt. Der Hafen von Victoria dient Yachten und Kreuzfahrtschiffen.
Zu den großen Arbeitgebern in der Stadt gehören:
- University of Victoria;
- BC Public Service — die Regierung von British Columbia;
- Fujitsu — großer japanischer Elektronikhersteller und IT-Unternehmen mit kanadischem Hauptsitz in Victoria;
- Harris Computer — Softwareentwicklungsunternehmen.
Für diejenigen, die einen Umzug mit Kindern in Betracht ziehen, gibt es in der Stadt viele Grund— und weiterführende Schulen. Zusätzlich gibt es zwei Universitäten, ein öffentliches College und mehrere private Einrichtungen. Bildungseinrichtungen bieten auch Englischsprachprogramme für internationale Studenten an.
Andere Städte
Neben Vancouver und Victoria gibt es viele andere großartige Städte zum Leben in der Provinz. Hier sind einige davon.
Salmon Arm. Trotz seiner geringen Größe belegte Salmon Arm den sechsten Platz in den Top 10 der besten kanadischen Städte zum Leben im Jahr 2019. Die Stadt hat etwa 20.000 Einwohner und ist in den letzten Jahren langsam gewachsen. Salmon Arm ist eine gute Option für den Umzug mit Kindern. Es gibt Kindergärten, Schulen und ein College.
Im Sommer gibt es hier viele Touristen, da die Stadt über Strände und Naherholungsgebiete verfügt. Besonders beliebt bei Reisenden ist das Mieten von Hausbooten — Schiffen, die zum Wohnen konzipiert sind. Auch das Wetter ist angenehm, mit Temperaturen, die oft 25-26°C erreichen. Die Winter sind ebenfalls mild, mit einem Durchschnitt von -6°C.
Viele Stadtbewohner arbeiten in der Forstwirtschaft oder verwandten Branchen. Auch der Tourismus— und Gastgewerbesektor sind beliebt, und man kann Jobs als Ruderlehrer finden.
Andere Wirtschaftssektoren wie Landwirtschaft und Dienstleistungen haben kürzlich ein gutes Wachstum gezeigt. Die Arbeitslosenquote in der Stadt sinkt rapide.
West Kelowna. Diese Stadt belegte Platz 12 auf der Liste der besten Wohnorte in Kanada und ist daher eine Überlegung wert. Sie hat etwa 38.000 Einwohner.
West Kelownas Wirtschaft basiert hauptsächlich auf Landwirtschaft, Baugewerbe, Finanzen, Einzelhandel, Technologie und der Weinindustrie. Viele neue Unternehmen werden hier gegründet: Jährlich werden über 2.000 Lizenzen vergeben, sodass es keinen Mangel an Arbeitsplätzen gibt.
Die Stadt hat mehrere Einkaufsviertel mit vielen Geschäften, Cafés und Restaurants sowie Geschäftszentren. Es gibt genug Schulen in West Kelowna, aber keine Hochschulen oder Universitäten: Eine höhere Bildung kann in der Nachbarstadt Kelowna erworben werden.
Fort St. John. Diese Stadt im Nordosten der Provinz ist eine Mischung aus städtischem und ländlichem Umfeld. Fort St. John ist sehr klein, die Fläche beträgt nur 22,69 Quadratkilometer. Die Bevölkerung zählt etwas über 22.000 Einwohner, aber die Menschen sind freundlich und immer bereit, Einwanderern zu helfen. Fort St. John hat mehrere Schulen und ein College.
Die Wirtschaft der Stadt wird hauptsächlich von der Gas— und Ölindustrie sowie der Forstwirtschaft angetrieben. Daher ist es nicht überraschend, dass Fort St. John hohe Gehälter hat. Viele Menschen verdienen bis zu 100.000 CAD pro Jahr oder mehr, während die Arbeitslosenquote niedrig ist.
Das kühle Klima könnte als Nachteil in Fort St. John gesehen werden. Die Wintertemperaturen liegen um -17°C. Die Sommer sind jedoch warm mit durchschnittlich 20-22°C.
Kriminalitätsrate
Im Vergleich zu anderen kanadischen Provinzen hat British Columbia eine hohe Kriminalitätsrate. Es gibt etwa 8-9 Verbrechen pro 1.000 Einwohner in der Provinz.
Bildung
University of British Columbia
Die University of British Columbia ist eine der bekanntesten Universitäten Kanadas. 2024 belegte sie den dritten Platz unter den kanadischen Universitäten im QS World University Ranking. Die Universität hat Standorte in Vancouver und Kelowna. Sie hat über 70.000 Studenten, mit einer beeindruckenden Zahl von internationalen Studenten — über 20.000. Allerdings sind die Studiengebühren an der University of British Columbia im Vergleich zu anderen kanadischen Einrichtungen sehr hoch. Internationale Studenten müssen je nach Fakultät zwischen 45.000 und 60.000 CAD pro Jahr für Bachelor-Programme zahlen. Ein— bis zweijährige Programme beginnen bei 29.500 CAD pro Jahr. Die Unterbringung auf dem Campus kostet etwa 11.000 CAD pro Jahr.
Simon Fraser University
Die Simon Fraser University hat drei Standorte, wobei sich der Hauptcampus in Burnaby und zwei weitere in Vancouver und Surrey befinden. Die Universität zählt konstant zu den besten Universitäten Kanadas. Sie hat über 37.000 Studenten, davon mehr als 8.000 internationale Studenten. Internationale Studenten zahlen ab 32.000 CAD pro Jahr für Bachelor-Programme, ab 22.000 für 1-2-jährige Programme und ab 8.000 pro Jahr für die Unterbringung auf dem Campus.
University of Victoria
Die University of Victoria befindet sich in der Provinzhauptstadt. Sie war ursprünglich eine Zweigstelle der McGill University, dann der University of British Columbia, wurde aber später zu einer unabhängigen Forschungsuniversität. Die Universität hat über 22.000 Studenten, darunter mehr als 4.000 internationale Studenten. 2019 belegte die University of Victoria den ersten Platz unter den kanadischen Universitäten in Bezug auf die Vorbereitung der Studenten auf Beschäftigung und berufliche Arbeit. Internationale Studenten zahlen zwischen 31.000 und 35.000 CAD pro Jahr für Bachelor-Programme, plus 8.400 bis 14.000 CAD pro Jahr für die Unterbringung auf dem Campus.
Arbeit und Gehalt in British Columbia
Viele Menschen möchten in British Columbia leben und arbeiten. Überraschenderweise gibt es in der Provinz keinen Mangel an Arbeitsplätzen. Besonders viele offene Stellen gibt es in Vancouver, Surrey, Burnaby, Victoria, Richmond, Kelowna und Abbotsford.
Der Mindestlohn in British Columbia gehört mit 17,40 CAD pro Stunde zu den höchsten im Land. Nur Yukon, eines der nördlichen Territorien, hat einen höheren Satz. Bei 40 Arbeitsstunden pro Woche zum Mindestlohn verdient man 2.981 CAD pro Monat. Der Medianlohn in British Columbia ist mit 30 CAD pro Stunde ebenfalls höher als in vielen Regionen Kanadas. Das entspricht 5.200 CAD pro Monat. Der Medianlohn bedeutet, dass die Hälfte der Arbeitnehmer in der Provinz mehr als diesen Satz verdient und die andere Hälfte weniger.
Die Verdienstaussichten sind recht gut. Leider werden Sie wahrscheinlich einen erheblichen Teil Ihres Einkommens für Wohnraum ausgeben. Über die Preise sprechen wir etwas später.
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