Wie verlief das Jahr 2023 in Kanada?
Die Kanadier beschreiben es mit einem Wort.
Das Angus Reid Institute (ARI), das die öffentliche Meinung in Kanada erhebt, berichtete, dass das Jahr 2023 gemischt bewertet wurde.
In einer Umfrage unter 1.516 Kanadiern, die zwischen dem 15. und 19. Dezember durchgeführt wurde, gaben 70 % der Befragten an, sich "glücklich" oder "sehr glücklich" zu fühlen, ein Rückgang um 9 % gegenüber 2016. Weitere 27 % halten sich für "nicht so glücklich".
Finanzielle Lage
44 % der Befragten sind mit ihrer finanziellen Situation unzufrieden. Wie zu erwarten, ist die finanzielle Unzufriedenheit in Gruppen mit niedrigem Einkommen viel häufiger als in Gruppen mit höherem Einkommen.
Mehr als die Hälfte der Personen, deren Haushaltseinkommen weniger als 50.000 CA$ beträgt, gaben an, mit ihren Finanzen unzufrieden zu sein, und 48 % der Personen, die in Haushalten mit weniger als 25.000 CA$ pro Jahr leben, sind sehr unzufrieden.
Kanadier, die mit Kindern leben, waren auch weniger zufrieden mit ihrem Leben als diejenigen, die keine Kinder haben, vor allem, wenn es um ihre körperliche Gesundheit, ihre Freizeit und ihre Finanzen ging.
Psychische Gesundheit
32 % der Befragten gaben an, dass sie mit ihrem derzeitigen Befinden unzufrieden sind. Bei den jungen Frauen ist diese Zahl noch höher: 45 % glauben, dass ihre psychische Gesundheit besser sein könnte.
Unabhängig vom Geschlecht sind die Kanadier im Alter von 54 Jahren und älter am zufriedensten mit ihrem Leben.
69 % aller Befragten sind mit ihrem Privatleben zufrieden.
Ein Jahr in einem Wort
Die Befragten wurden auch gebeten, anhand einer Liste von 15 Wörtern zu beschreiben, wie sie sich in den letzten 12 Monaten gefühlt haben.
Die beiden beliebtesten Wörter sind "dankbar" und "anstrengend", die jeweils von 37 % der Befragten gewählt wurden. Es folgen "ängstlich" (28 %), "befriedigend" (26 %), "frustrierend" (25 %), "normal" (24 %), "glücklich" (24 %), "deprimierend" (20 %), "düster" (10 %), "fröhlich" (10 %), "langweilig" (8 %) und "anregend" (6 %).
Die Umfrage wurde online unter einer repräsentativen Zufallsstichprobe von 1.516 kanadischen Erwachsenen durchgeführt. Eine Wahrscheinlichkeitsstichprobe dieser Größe hätte eine Fehlermarge von plus/minus zwei Prozentpunkten.
