Gibt es zu viele internationale Studenten in Kanada?
Die unkontrollierte Erteilung von Studiengenehmigungen hat zu Problemen und Verboten geführt.
In den letzten Jahren ist die Zahl der internationalen Studierenden in Kanada sprunghaft angestiegen und hat die Erwartungen der Regierung übertroffen. Nach Angaben des IRCC gab es Ende Dezember 2023 mehr als eine Million Menschen mit einer Studiengenehmigung (1.028.850), von denen mehr als die Hälfte in einer Provinz leben.
Diese Zahl umfasst Highschool-, College— und Universitätsstudenten sowie diejenigen, die ein "anderes Studium" absolvieren. 526.015 von ihnen leben in Ontario, 202.565 in British Columbia und 117.925 in Quebec. Nunavut verzeichnet nur 10 internationale Studenten und Saskatchewan 8.695.
Marc Miller, der Minister für Einwanderung, hat sich besorgt über die wachsende Zahl ausländischer Studenten geäußert und Beschränkungen gefordert, insbesondere für private Hochschulen mit niedrigen Standards, die er mit "Welpenmühlen" verglich. Am Montag hatte das Ministerium bereits offiziell Beschränkungen für Studien— und Arbeitsgenehmigungen (nach dem Studium) verhängt.
Starker Anstieg der Zahl der internationalen Studenten
Im Jahr 2019 lag die Zahl der internationalen Studierenden bei 637.855, aber bis 2022 stieg die Zahl auf 807.260. Besonders viele Studierende kommen aus Indien, dem führenden Herkunftsland für internationale Studierende (gefolgt von China). Der jüngste Konflikt zwischen Kanada und Indien hat jedoch zu einem Rückgang der Bewerbungen indischer Studierender geführt.
In Dokumenten des Ministeriums vom August 2023 wurde erwartet, dass die Zahl der Studienanträge von Ausländern bis 2024 etwa eine Million erreichen würde. Im September zeigten die Daten jedoch bereits eine Überschreitung dieser Zahl.
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