Quebec konnte eine Einigung mit den Gewerkschaften erzielen
Eine halbe Million Arbeitnehmer werden in Ruhe an ihren Arbeitsplatz zurückkehren können.
In Québec ist ein Neujahrswunder geschehen: Die Provinzregierung hat es offenbar endlich geschafft, den Gewerkschaften ein vernünftiges Angebot zu machen. Das bedeutet, dass die eine Seite gute Arbeitsbedingungen erhält und die andere Seite aufatmen kann, weil endlich alle Beschäftigten zur Arbeit gehen.
Wer hat die Vorkehrungen getroffen und wie
In den vergangenen zwei Monaten haben eine Reihe von Gewerkschaften in Quebec gestreikt. Eine der öffentlichkeitswirksamsten Aktionen war der Protest der Common Front, eines Zusammenschlusses von vier Gewerkschaften, die 420.000 Beschäftigte des öffentlichen Sektors vertreten: Gesundheit, Bildung und soziale Dienste. Aber auch darüber hinaus haben mehrere Gewerkschaften ihre eigenen Streiks organisiert: Lehrer, Ärzte, Erzieher usw.
Deshalb hat die Provinz am Dienstagabend eine Vereinbarung mit dem Syndicat des professionnelles et professionnels de Laval-Rive-Nord (Syndikat der Angestellten von Laval-Rive-Nord) getroffen, das rund 1.000 Angestellte der Schulbehörde in der Nähe von Montreal vertritt.
Am späten Mittwochabend teilte die Fédération autonome de l'enseignement (FAE), die rund 66.000 Lehrer vertritt, das gute Angebot der Regierung mit. Sie befinden sich bereits seit dem 23. November in einem unbefristeten Streik. Das Angebot muss noch ausgehandelt und damit ratifiziert werden, aber die Parteien atmen bereits entspannt auf. Die Gewerkschaftsvertreter glauben, endlich gehört worden zu sein.
Die Gemeinsame Front hat angeblich auch eine gemeinsame Basis mit den Verhandlungsführern in Quebec gefunden. Einer der vier Verbände — FTQ — meldete am Mittwoch, dass eine vorläufige Einigung erzielt worden sei — genau wie bei allen anderen Gewerkschaften der Gemeinsamen Front vor ihr. Gewerkschaftsvertreter betonen jedoch, dass zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Vereinbarung am gemeinsamen Verhandlungstisch unterzeichnet worden sei. Dahinter steht das dringendste Thema — die Löhne — noch in der Diskussion.
Der vollständige Artikel ist nur für Mitglieder der Immigrant.Today Community zugänglich. Loggen Sie sich in Ihr Konto ein, um es kostenlos zu lesen.
