Lehrer in Ontario erzielen Einigung mit der Provinzregierung
Bislang hat die Regierung nur mit den Grundschullehrern eine Vereinbarung getroffen.
Die Grundschullehrergewerkschaft ETFO (Elementary Teachers' Federation of Ontario) hat nach 14 Monaten Verhandlungen eine vorläufige Einigung für ihre 80.000 Lehrkräfte erzielt.
Die Einzelheiten der Vereinbarung werden den Lehrkräften am Donnerstag, den 23. November, im Anschluss an ein Treffen mit Vertretern und Verhandlungsführern mitgeteilt. Für denselben Tag ist eine Ratifizierungsabstimmung geplant: Informationen über die Abstimmung werden den Teilnehmern mitgeteilt, sobald sie bestätigt ist.
"Mit Hilfe des vom Arbeitsminister ernannten Schlichters konnte die ETFO eine vorläufige Einigung erzielen, die unserer Meinung nach den Bedürfnissen unserer Mitglieder, die Lehrer und Gelegenheitslehrer sind, entspricht. Wir freuen uns über die Verbesserungen, die wir während der Verhandlungen erreichen konnten", kommentierte die Gewerkschaftsvorsitzende Karen Brown.
Auch der Bildungsminister der Provinz, Stephen Lecce, bestätigte die Vereinbarung in den sozialen Medien:
"Diese Einigung bringt uns einen Schritt näher, um sicherzustellen, dass es in den nächsten drei Jahren keine landesweiten Arbeitsniederlegungen oder Streiks an allen englischsprachigen öffentlichen Schulen geben wird."
Im Oktober stimmten die Mitglieder der Föderation für einen Streik, falls sie keine gemeinsame Basis mit den Regierungsvertretern finden könnten.
Unterdessen streiten andere Sekundarschullehrer in Ontario weiter mit der Provinz. Die katholischen und französischsprachigen Lehrer in Ontario verhandeln immer noch mit der Regierung von Doug Ford.
Am 23. November beginnt in Ontarios Nachbarprovinz Québec ein unbefristeter Streik der Beschäftigten im Bildungswesen.
