Kanada ist weiterhin weltweit führend in Umweltfragen
Und im August wird sie eines der größten Umweltforen ausrichten.
Die Welt erlebt heute eine gleichzeitige Klimakrise, den Verlust der biologischen Vielfalt und die Verschmutzung. Die Globale Umweltfazilität (GEF) gibt es seit 1991, um diese Probleme anzugehen. Am Weltumwelttag gab der kanadische Minister für internationale Entwicklung, Harjit Singh Sajjan, bekannt, dass sein Land die siebte Versammlung der Fazilität vom 22. bis 26. August 2023 ausrichten wird. Trotz der Probleme mit Waldbränden ist Kanada seit Jahrzehnten führend bei der Förderung von Umweltinitiativen im eigenen Land und in der ganzen Welt und arbeitet weiterhin mit internationalen Partnern zusammen, um Lösungen für einen gesünderen Planeten zu finden.
Im Dezember 2022 fand in Montreal, Quebec, die 15. Tagung der Konferenz der Vertragsparteien des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (COP15) statt. Die Konferenz brachte wichtige Fortschritte für den Schutz der Natur sowie eine Vereinbarung zur Finanzierung von Initiativen zum Erhalt der biologischen Vielfalt unseres Planeten. Im Sommer 2023 wird Kanada weiterhin eine führende Rolle bei der Bewältigung der weltweiten Umweltherausforderungen spielen, und Vancouver wird der Sitz der GEF-Versammlung sein.
Die alle vier Jahre stattfindende Versammlung der Globalen Umweltfazilität ist das globale Gremium, das die Finanzierung der internationalen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels, des Verlusts der biologischen Vielfalt der Erde, der Verschmutzung und der Verschlechterung der Böden und der Ozeane koordiniert. An der siebten Versammlung werden Vertreter aus 185 Ländern teilnehmen. Darunter sind führende Umweltpolitiker, Vertreter von Hochschulen, Unternehmen und internationalen Organisationen, Mitglieder der Zivilgesellschaft und sogar Staatssekretäre.
Das bevorstehende Treffen findet zu einer Zeit statt, in der die diplomatische Dynamik in Umweltfragen durch die Vereinbarungen auf der oben erwähnten COP15 im Dezember letzten Jahres und die UN-Wasserkonferenz im März 2023 in New York deutlich zugenommen hat.
Das am meisten erwartete Ergebnis der Versammlung ist die Einrichtung des neuen Globalen Biodiversitätsrahmenfonds. Dieser ist eine wichtige Finanzierungsquelle für Programme zum Schutz bedrohter Arten und Ökosysteme. Seine Einrichtung wird neue Möglichkeiten für den Privatsektor und die philanthropische Unterstützung der Natur eröffnen. Auf der COP15 wurde die GEF als Verwaltungsorgan des Globalen Biodiversitätsrahmenfonds ausgewählt.
Kanada ist eines der Gründungsländer der GEF. Für das Land ist sie das wichtigste Instrument zur Unterstützung der Entwicklungsländer bei der Bekämpfung des Klimawandels. Auf der COP15 kündigte Kanada an, dass es zwischen 2022 und 2026 219 Millionen CAD für das achte GEF-Mandat bereitstellen wird, um die Entwicklungsländer bei der Bewältigung globaler Umweltprobleme und der Umsetzung internationaler Umweltkonventionen zu unterstützen. 350 Millionen CAD wurden bereitgestellt, um die Entwicklungsländer bei der Erhaltung der biologischen Vielfalt und der Umsetzung des Global Biodiversity Framework zu unterstützen.
Erwähnenswert ist auch, dass Kanada im Juni 2021 seine finanzielle Unterstützung für Entwicklungsländer verdoppelt hat, um diese Länder bei der Förderung grüner Industrien und Umweltinitiativen zu unterstützen. Von 2021 bis 2026 wird sich der Betrag dieser Hilfe auf 5,3 Milliarden CAD belaufen. Kanada vergisst auch seine eigene Ökologie nicht. So investierte die kanadische Regierung im Herbst 2022 1,4 Millionen CAD in grüne Agrartechnologie und plant, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 40 Prozent zu senken.