Gericht in Alberta bestätigt die Rechte eines pensionierten Mieters
Das Gericht entschied, dass die Entscheidung des Vermieters ungerecht war.
Die gute Nachricht ist, dass es für besonders gierige Vermieter eine Lösung gibt. Vor kurzem konnte ein Gericht in Alberta die Rechte eines pensionierten Mieters durchsetzen. Dem blinden Mann, der von seiner Rente und seinen persönlichen Ersparnissen lebt, wurde die Miete von 870 auf 1.500 CAD erhöht. Das ist eine Erhöhung von 72 %. Der Vermieter begründete seine Entscheidung mit der Inflation und dem Anstieg der Lebenshaltungskosten.
Der Rentner überlegte, dass er von Brot und Wasser leben müsste, um eine solche Wohnung zu bezahlen. Er fand eine billigere Möglichkeit und zog dorthin. Zuvor wandte er sich jedoch an das Alberta Rent Dispute Board, um zu klären, ob der Vermieter das Recht hatte, den Preis so stark zu erhöhen.
Nun haben sie dort festgestellt, dass die Entscheidung des Mieters auf Launen und Gewinnerwägungen und nicht auf objektiven Umständen beruhte. Der Vermieter wurde dazu verurteilt, dem ehemaligen Mieter eine Monatsmiete zu zahlen, die Kaution zurückzugeben und die Kosten des Prozesses und des überstürzten Umzugs zu erstatten.
Der Mann selbst ist glücklich. Endlich kann er sich entspannen. Zuvor hatte er befürchtet, dass sein gieriger Vermieter den Prozess gewinnen würde und er ihn wieder bezahlen müsste. Glücklicherweise wurde der Gerechtigkeit Genüge getan.
Laut Anwälten sind solche Fälle nicht ungewöhnlich, aber die Provinzen setzen sie streng durch. In Kanada gibt es eine besondere Klausel in Mietverträgen: Wenn der Vermieter renoviert, muss er dem Mieter eine Frist für den Umzug setzen, ihm die Miete für diesen Zeitraum zahlen und die Kaution zurückerstatten. Darüber hinaus muss der Vermieter dem ehemaligen Mieter die Möglichkeit geben, nach der Renovierung zu angemessenen Bedingungen wieder einzuziehen. Viele Vermieter mogeln und versuchen, die Mieter loszuwerden, indem sie die Miete erhöhen. Wenn der Mieter das nicht aushält und auszieht, müssen sie ihn nicht entschädigen.
Die Provinzbehörden werden die Situation in den Griff bekommen, indem sie mehr Sozialwohnungen bauen. Dann werden die Vermieter nicht mehr in der Lage sein, schutzbedürftige Menschen zu verdrängen.
