Sagt der Experte: Was erwartet den kanadischen Immobilienmarkt?
Die Prognose für die nächsten drei Jahre stammt von einem Immobilienmakler aus Toronto.
In Kanada gibt es einen Mangel an erschwinglichem Wohnraum, weshalb sich jeder im Land für den Immobilienmarkt interessiert. Die kanadische Zeitschrift The Narcity befragte Trish Mackenzie, eine in Toronto ansässige Immobilienmaklerin, zu einer Prognose.
Die Immobilienpreise in Kanada sind in der ersten Jahreshälfte gesunken. Zum Beispiel wurden Häuser merklich billiger. Der Eindruck, dass sich der Immobilienmarkt stabilisiert hat, ist jedoch falsch. In der zweiten Jahreshälfte 2023 erwarten Experten einen Anstieg der Immobilienpreise. Der Grund dafür ist die gestiegene Nachfrage und das unzureichende Angebot. Die Kanadier konkurrieren um jedes Haus und jede Wohnung, was die Preise in die Höhe treibt.
Die Preise werden in British Columbia und Ontario, Kanadas beliebtesten Provinzen, am stärksten steigen. Günstige Wohnungen werden in den Prärien, d. h. in Alberta, Saskatchewan und Manitoba, zum Kauf angeboten.
Mackenzie glaubt, dass auch nach 2023 die Nachfrage nach Wohnraum das Angebot übersteigen wird. Ein Ausgleich des Marktes wird älteren Kanadiern helfen, die es vorziehen, ihr Haus im Alter zu verkaufen und in eine kleinere Wohnung zu ziehen. Rentner können sich nur schwer um ein großes Haus kümmern und verkaufen es deshalb an jüngere Familien. Dies wird bald auch für die kanadische Babyboomer-Generation der Fall sein, d. h. für Menschen, die zwischen 1946 und 1964 geboren wurden.
Auch die kanadischen Behörden beabsichtigen, das Angebot zu erhöhen. Britisch-Kolumbien beispielsweise verspricht den Bau Dutzender neuer Wohnhäuser.
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