Schulkinder aus Quebec erhielten eine Auszeichnung für ihr Buch
Die Kinder haben es selbst geschrieben, illustriert und vertont.
Die Provinz Quebec gratuliert den Schülern der Junior High School in Nunavik. Dies ist eine der überwiegend von Inuit bewohnten Regionen der Provinz. Die Kinder von dort haben beschlossen, an dem Literaturwettbewerb "Un livre à la fois" teilzunehmen. Er wird von der Universität von Québec in Montreal organisiert. Ziel des Wettbewerbs ist es, dass Schüler gemeinsam mit Universitätsstudenten ihre Bücher in ihrer Muttersprache veröffentlichen.
Kinder aus Nunavik arbeiteten sechs Monate lang an dem Buch. Sie stützten sich dabei auf eine Inuit-Legende über ein Liliputaner-Pendant aus der lokalen Folklore. Es erzählt die Geschichte von kleinen, aber sehr klugen Menschen.
Die Schülerinnen und Schüler schrieben den Text selbst, zeichneten alle Illustrationen und nahmen die Vertonung auf. Ihre Lehrerin half ihnen beim Korrekturlesen des Textes auf Inuit. Eine französische Version des Buches wurde ebenfalls veröffentlicht.
An der Universität von Quebec wurde das Werk hoch gelobt. Es ist von großer Bedeutung für die kanadischen Literatur— und Volkskundestudien — bisher wurde diese Legende nur mündlich überliefert. Die Kinder waren die ersten, die sie aufzeichneten und der Allgemeinheit zum Lesen gaben. Ihnen ist es zu verdanken, dass Kanada einen Teil seines kulturellen Erbes bewahrt hat.
Die Inuit sind ein besonderes Volk mit einer einzigartigen und reichen Kultur. Sie haben nicht nur ihre eigene Sprache, Inuktitut genannt, sondern auch ein eigenes Schriftsystem.
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