Kanada lässt RSV-Impfstoff für Neugeborene zu
Dies ist ein echter Durchbruch: Das neue Produkt reduziert die Kindersterblichkeit aufgrund von Atemwegsinfektionen.
Health Canada hat ein neues Medikament für Neugeborene zugelassen. Es soll sie vor dem Humanen Respiratorischen Synzytialvirus, kurz RSV, schützen. Dieses Virus ist in der Öffentlichkeit weniger bekannt als HIV oder COVID 2019, aber das macht es nicht weniger gefährlich. Die meisten Fälle von Atemwegsinfektionen bei Neugeborenen gehen auf sein Konto. Im Alter von 2 oder 3 Jahren sind 90 % der Kinder in den Vereinigten Staaten daran erkrankt. Bei rechtzeitiger und angemessener Behandlung ist RSV nicht lebensbedrohlich, kann aber im Erwachsenenalter zu Komplikationen führen — viele Erkrankte entwickeln Asthma bronchiale oder chronische Rhinitis.
Nirsevimab, auch bekannt unter dem Markennamen Beyfortus, wurde am 19. April zugelassen. Es wurde von AstraZeneca und Sanofi entwickelt. Wie der Sprecher von Health Canada, Mark Johnson, gegenüber einer lokalen Nachrichtenagentur erklärte, handelt es sich bei dem neuen Medikament um einen moNOClonalen Antikörper zur Vorbeugung schwerer Erkrankungen der unteren Atemwege, die durch RSV bei Neugeborenen und Säuglingen verursacht werden. Der moNOClonale Antikörper ahmt erfolgreich die natürlichen Antikörper des Körpers nach, um Krankheiten vorzubeugen oder zu behandeln.
Nach Angaben der Europäischen Arzneimittelagentur heftet sich Nirsevimab an ein Protein auf der Oberfläche des Virus und verhindert, dass es in die Körperzellen, insbesondere in die Lunge, eindringen kann. Wie Sie sehen können, wirkt es hauptsächlich auf das Virus selbst, nicht auf den Körper des Kindes.
Das Medikament wird intramuskulär verabreicht. Im Gegensatz zu den Konkurrenten der vorherigen Generation reicht eine einzige Injektion aus, um ein Kind über den gesamten Zeitraum des erhöhten RSV-Infektionsrisikos zu schützen. Frühere Analoga mussten den Kindern monatlich verabreicht werden. Es ist auch für Kinder unter 2 Jahren sicher.
Es wird empfohlen, es während der kalten Jahreszeit zu verwenden, wenn die Häufigkeit von Atemwegsinfektionen bei Kindern zunimmt. Die Menschen in Nunavut haben es besonders schwer, denn wegen des rauen Klimas dort werden die meisten Babys krank. Die Säuglinge werden zur Behandlung in Krankenhäuser im Süden Kanadas gebracht. Der Transport dauert lange und wirkt sich negativ auf die Gesundheit der Kinder aus. Jetzt hoffen sie, dass sie das nicht mehr brauchen und das Problem vor Ort gelöst werden kann.
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