Ein Rezept zur Bekämpfung des Personalmangels im Baugewerbe aus Nova Scotia
Die Provinz investiert in Ausbildung und Umschulung.
Einwanderer und Einwohner von Nova Scotia haben jetzt besseren Zugang zu Ausbildung und Zertifizierung im Baugewerbe. Die Provinz hat das Angebot an Fachkräften im Baugewerbe in der Provinz erhöht. Dadurch erhalten etwa 175 Personen mit Erfahrung im Baugewerbe finanzielle Unterstützung, um ihre Ausbildung abzuschließen und in Nova Scotia zu arbeiten.
Wie und warum diese Entscheidung getroffen wurde, erläuterte der Minister für kommunale Angelegenheiten und Wohnungsbau John Lohr:
"Wir brauchen auch genügend Fachleute im Handwerk und in der Bauverwaltung, um mit dem Entwicklungsbedarf Schritt zu halten und die Sicherheit der Gebäude zu gewährleisten. Diese Investitionen tragen dazu bei, den Zugang zu diesen wichtigen Programmen zu erweitern, damit wir mehr Häuser schneller bauen können.
Andere Möglichkeiten, das Problem zu lösen
Der Fachkräftemangel im Bauwesen ist kein Einzelfall in Nova Scotia. Er ist eine der Hauptursachen für die Wohnungskrise in ganz Kanada, und die Regierung bekämpft ihn auf verschiedene Weise, auch auf Bundesebene. Insbesondere wird der Minister für Einwanderung den illegalen Einwanderern, die in diesem Sektor arbeiten, Dokumente ausstellen.
Derzeit gibt es in Nova Scotia nur 113 Baubeamte, die für die Inspektion, Verwaltung und Durchsetzung der Bauvorschriften zuständig sind. Und das ist eindeutig zu wenig. Außerdem sagen Experten voraus, dass Nova Scotia bis zum Jahr 2030 etwa 11.000 neue Handwerker benötigt. Woher sollen sie kommen?
Zusätzlich zu den mehr als 1 Million CA$, die Nova Scotia bereits für die Ausbildung bereitgestellt hat, arbeitet die Regierung daran, Hindernisse für die Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland zu beseitigen — die Provinz kündigte im Herbst einen speziellen Einwanderungsstrom an.
Die Behörden werden auch die Anforderung einer sechsmonatigen Ausbildung am Arbeitsplatz im Rahmen eines Berufsbildungsprogramms abschaffen. Dies wird die Integration ausländischer Fachkräfte beschleunigen und dürfte somit dazu beitragen, das Problem des Personalmangels zu lösen.