Kanada verurteilte die Angriffe auf Schiffe im Roten Meer scharf
Das Außenministerium unterstützte die Position der USA, eine Marineoperation durchzuführen.
Kanada und seine Verbündeten haben die Houthis (eine im Jemen operierende militante Gruppe) gewarnt, dass sie die Folgen ihrer fortgesetzten Angriffe auf Schiffe im Roten Meer tragen werden.
Nach der Verschärfung der Krise im Nahen Osten 7. Oktober 2023 kündigten die Houthis ihre Unterstützung für die Hamas an und begannen im November mit Raketen und Drohnen israelische Schiffe im Roten Meer anzugreifen. Inzwischen werden fast 15 % des weltweiten Seehandels über das Rote Meer abgewickelt, darunter 8 % des weltweiten Getreidehandels, 12 % des Erdölhandels und 8 % des weltweiten Flüssiggashandels. Die Gruppe hat ihre Bemühungen in der vergangenen Woche deutlich verstärkt.
Vor diesem Hintergrund haben die Vereinigten Staaten im Dezember die Marineoperation Prosperity Guardian gestartet. Kanada hat sich nicht offiziell dazu geäußert, sondern konzentriert sich auf humanitäre Hilfe für die von dem Konflikt Betroffenen. Am 3. Januar hat das kanadische Außenministerium jedoch gemeinsam mit anderen Verbündeten das Vorgehen der Houthis unmissverständlich verurteilt.
Vertreter der Regierungen Australiens, Bahrains, Belgiens, Kanadas, Dänemarks, Deutschlands, Italiens, Japans, der Niederlande, Neuseelands, des Vereinigten Königreichs und der Vereinigten Staaten gaben eine gemeinsame Erklärung ab, in der sie die Angriffe für illegal erklärten:
"Wir fordern die sofortige Beendigung dieser illegalen Angriffe und die Freilassung der unrechtmäßig festgehaltenen Schiffe und Besatzungen. Die Houthis werden die Verantwortung für die Konsequenzen tragen, sollten sie weiterhin Leben, die Weltwirtschaft und den freien Handelsverkehr auf den kritischen Wasserstraßen der Region bedrohen".
Diese Position stützt sich auf den Konsens, den 44 Länder der Welt am 19. Dezember 2023 zum Ausdruck gebracht haben, sowie auf die Erklärung des UN-Sicherheitsrats vom 1. Dezember 2023, in der die Angriffe der Houthis auf Handelsschiffe, die das Rote Meer passieren, verurteilt werden.
