Immatrikulationsbescheinigungen für kanadische Hochschulen müssen jetzt überprüft werden

Am 1. Dezember 2023 treten Änderungen am kanadischen Programm für internationale Studenten in Kraft, insbesondere bei den Bedingungen für die Erteilung einer Studiengenehmigung. Es gibt einen neuen Schritt im Verfahren zur Erlangung einer Studienerlaubnis, nämlich die Beglaubigung der Immatrikulationsbescheinigung.

Wie sieht der Prozess jetzt aus?

1. Nach der Zulassung muss die Hochschule dem Bewerber ein Zulassungsschreiben (Letter of Acceptance, LOA) ausstellen.
2. Dieses Schreiben muss Ihrem Antrag auf eine Studiengenehmigung beigefügt werden, damit Sie legal einreisen und im Land bleiben können.
3. Nach der Einreichung Ihres Antrags hat die Hochschulverwaltung nun genau 10 Kalendertage Zeit, um die Gültigkeit Ihres Zulassungsschreibens zu bestätigen.
4. Reagiert Ihre Schule nicht innerhalb von 10 Tagen auf die Aufforderung des Ministeriums, wird Ihr Antrag zurückgeschickt, und die Bearbeitungsgebühr wird Ihnen ebenfalls erstattet.
5. Sie können sich dann erneut bewerben, aber die Einwanderungsbehörde empfiehlt Ihnen, sich vorher bei der Schule zu erkundigen, ob sie bereit ist, Ihr Zulassungsschreiben diesmal zu beglaubigen.

Wozu wird das getan?

Die Maßnahme soll sicherstellen, dass Studiengenehmigungen nur auf der Grundlage echter Immatrikulationsbescheinigungen ausgestellt werden. In der Vergangenheit gab es bereits Fälle von Briefbetrug in Kanada, wobei der bekannteste Fall im Frühjahr 2023 auftrat — damals wurden Hunderte von Studenten zu Opfern. Um dies in Zukunft zu vermeiden, hat die Einwanderungsbehörde beschlossen, die Echtheit jedes Immatrikulationsschreibens zu überprüfen.

Was bedeutet das für Studieninteressierte?

Einerseits hält Kanada potenzielle Opfer von Betrügern fern. Andererseits ist ein zusätzlicher Schritt in einem bürokratischen Verfahren eine weitere Möglichkeit, einen Fehler zu machen.

Studierende, die sich auf eigene Faust bewerben, sollten die Zuverlässigkeit der Hochschulen sorgfältig prüfen und auch die Fristen im Auge behalten. Außerdem ist es besser, sich im Voraus einen Plan für den Fall zurechtzulegen, dass etwas schief geht.

Für Studierende, die lizenzierte Einwanderungsberater in Anspruch nehmen, ändert sich nichts — erfahrene Fachleute übernehmen die Kontrolle. Insbesondere unsere Berater arbeiten nur mit zuverlässigen Partnerhochschulen zusammen und wissen genau, wie sie mit unvorhergesehenen Umständen umgehen müssen.