US-Republikaner wird aufgefordert, sich von Kanada zu trennen
Die Tragödie auf der Regenbogenbrücke war der Anlass für ein bizarres politisches Statement.
Am 22. November explodierte ein Auto an der amerikanisch-kanadischen Grenze. Dabei wurden zwei Menschen in dem Auto getötet. Am 24. November wurde ihre Identität offiziell festgestellt. Was mit ihnen geschehen ist, wird in den amerikanischen und kanadischen Medien immer noch breit diskutiert.
Wer die Opfer waren
Der Bentley, der explodierte, wurde von einem Ehepaar, Kurt P. und Monica Villani aus Grand Island, New York, gefahren. Beide waren zum Zeitpunkt ihres Todes 53 Jahre alt. Das Ehepaar war Eigentümer von Gui's Lumber. Wer von den beiden am Steuer saß, ist nicht bekannt. Mehr über die Ursachen des Unfalls haben wir hier geschrieben.
Was in den USA darüber gesagt wird
Zunächst wurde die Tragödie in den Medien als Terroranschlag bezeichnet, doch schon bald meldete das FBI in Zusammenarbeit mit der Polizei von Ontario, dass am Tatort keine Spuren von Sprengstoff gefunden wurden und es sich um einen Verkehrsunfall handelte.
Die New Yorker Gouverneurin Kathy Hochul sagte bereits am Mittwochabend nach der Tragödie, dass es "keine Anzeichen für terroristische Aktivitäten bei diesem Unfall" gebe. Allerdings ist es noch nicht möglich, die genaue Ursache des Unfalls zu benennen, da das Auto fast vollständig verbrannt war.
Dennoch sprachen einige Medien weiterhin über den Terroranschlag. So kommentierte beispielsweise Vivek Ramaswamy, ein amerikanischer Geschäftsmann, der für die republikanische Partei für die Präsidentschaftskandidatur kandidiert, die Explosion auf der Regenbogenbrücke auf Fox News. Selbst nachdem das FBI den Terroranschlag öffentlich zurückgewiesen hatte, sprach er von der gefährlichen Situation an der Grenze:
"Ich habe schon lange die Alarmglocken wegen der Nordgrenze geläutet", sagte Ramaswamy und erinnerte an eines seiner politischen Ziele — den Bau einer Mauer an der Grenze zwischen den USA und Kanada.
Diskussion in Kanada
Die Konservativen in Kanada hatten ebenfalls Zeit, ihre Besorgnis über die terroristische Bedrohung zum Ausdruck zu bringen. Am 22. November fragte der Parteivorsitzende Pierre Poilievre den Premierminister in einer Sitzung des Unterhauses nach den geplanten Sicherheitsmaßnahmen. In seiner Antwort schlug Trudeau zurückhaltend vor, die Ergebnisse der Untersuchung des Vorfalls abzuwarten.