Blitzeinschlag in einen Passagierhubschrauber in British Columbia
Alle Passagiere und Piloten überlebten.
Ein routinemäßiger Passagier-Pendelflug-Hubschrauber startete am Dienstag um 9:11 Uhr von Vancouver aus nach Victoria. An Bord befanden sich 12 Passagiere und zwei Piloten. Der Hubschrauber wurde über der Straße von Georgia von einem Blitz getroffen, der zwei Heckrotorblätter abtrennte und die Steuerungs— und Navigationssysteme außer Betrieb setzte.
Der Hubschrauber, 1.289 Meter über dem Wasserspiegel, begann dann zu sinken. Ohne Navigationshilfen gelang es den Piloten, Victoria zu finden und die beschädigte Maschine an ihr Ziel zu führen.
"Wir fielen immer wieder herunter und hüpften herum", erinnert sich ein Passagier an das Erlebnis. "Die beiden Herren auf dem Sitz hinter mir riefen ihre Frauen an, um sich zu verabschieden.
Derselbe Passagier erzählte Reportern, dass sie sich dafür entschied, die Fähre zurück nach Vancouver an diesem Abend zu nehmen.
Nach Angaben von HeliJet blieben alle 14 Personen an Bord unverletzt. Es wurde jedoch bereits eine interne Untersuchung des Sicherheitsausschusses eingeleitet, um den Unfallhergang zu klären und den Schaden am Hubschrauber zu bewerten. Auch die beiden Piloten sollen eingehend befragt werden.
Environment Canada hatte zuvor eine besondere Wettervorhersage für die Region herausgegeben und vor starkem Regen und starkem Wind gewarnt. Nach Ansicht von Experten ist jedoch unklar, ob das Wetter für die Fluggesellschaft schwerwiegend genug war, um eine Annullierung des Fluges in Betracht zu ziehen. Dies wird sich im Laufe der Untersuchung herausstellen.