Kanadische Arbeiter streikten in den Werken von General Motors
Die Gewerkschaft bestand auf höheren Löhnen und scheint diese auch durchgesetzt zu haben.
Die Beschäftigten von drei General-Motors-Werken in Kanada konnten sich nicht mit ihrem Arbeitgeber einigen und traten heute in den Streik. Dies wurde heute Morgen von der Gewerkschaft Unifor bekannt gegeben, die im Namen der Beschäftigten verhandelt. Die Maßnahme war überraschend wirksam. Wenige Stunden später meldete die Gewerkschaft Fortschritte bei den Verhandlungen.
Wer streikt, wo und warum?
Unifor ist eine der größten kanadischen Gewerkschaften mit rund 4.300 Beschäftigten allein bei General Motors. Grund für den Streik ist die mangelnde Bereitschaft des Arbeitgebers, über bessere Arbeitsbedingungen für Teilzeitbeschäftigte zu verhandeln — insbesondere für diejenigen, die in eine Vollzeitbeschäftigung wechseln wollen. Zu den Forderungen der Gewerkschaft gehören auch höhere Stundenlöhne, ein erweitertes Prämiensystem und bessere Rentenpläne. Unifor nimmt den erfolgreichen Fall mit Ford als Vorbild für den neuen Vertrag.
Beschäftigte aus Ontario traten in den Streik: Oshawa Assembly Complex und CCA Stamped Products, das St. Catharines Powertrain Plant und das Woodstock Parts Distribution Centre. Für die Beschäftigten des CAMI-Montagewerks in Ingersoll (Ontario), das ebenfalls zu General Motors gehört, gilt ein eigener Tarifvertrag, so dass sie ihre Arbeit fortsetzten.
Das Ergebnis des Streiks
Es ist noch zu früh, um von einem vollständigen Sieg der Gewerkschaft zu sprechen, aber die Vertreter von General Motors haben angesichts der Tatsache, dass die Beschäftigten nicht zu ihren Schichten erschienen sind, bereits beschlossen, sich an den Verhandlungstisch zu setzen. Unifor reagierte mit einer Aussetzung des Streiks, um den Ratsmitgliedern die Möglichkeit zu geben, über eine neue Vereinbarung abzustimmen.
Der Sprecher der Gewerkschaft, Jason Gale, hat bereits allen Beteiligten gratuliert:
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