Streikposten der Piloten auf dem Flughafen von Toronto
Die Gewerkschaft garantiert, dass die Proteste keine Auswirkungen auf die normalen Passagiere haben werden.
Am Freitag hielten die Piloten der größten kanadischen Fluggesellschaft Air Canada eine Demonstration am Flughafen Toronto Pearson ab. Sie fordern damit höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Die Gewerkschaft verhandelt mit dem Management des Unternehmens, bisher jedoch ohne Erfolg.
Vergleich mit den U.S.A.
Hintergrund für den Streik der Piloten in Toronto ist der Erfolg ihrer amerikanischen Kollegen bei United Airlines, Delta Air Lines und American Airlines, die zwischen März und September die Ratifizierung neuer Vereinbarungen über Flugpläne und Gehälter erreicht haben. Sie sehen einen Vierjahresplan mit Lohnerhöhungen zwischen 34 % und 40 % vor. Im Vergleich dazu sieht der auslaufende Vertrag von Air Canada eine jährliche Lohnerhöhung von 2 % vor — bei einer doppelt so hohen Inflationsrate.
Protestplan
Die Gewerkschaft WestJet, die kanadische Piloten vertritt, erklärt, dass die Nachfrage nach internationalen Flügen seit der Pandemie stark gestiegen ist, was sich jedoch nicht auf das Wohlergehen der Beschäftigten in der Branche ausgewirkt hat. Jetzt sind die Piloten gezwungen, mehr zu arbeiten und trotzdem den gleichen Betrag zu erhalten wie in den Jahren der Pandemie. Es wird betont, dass noch kein Streik geplant ist. Das bedeutet, dass der Protest keine Auswirkungen auf das Leben der normalen Reisenden haben wird.
Ende Mai berief sich die Gewerkschaft auf die Kündigungsklausel des 10-jährigen Tarifvertrags, die ein Jahr früher greift. Zwei Wochen später übermittelte sie der Unternehmensleitung eine Ankündigung von Verhandlungen, der erste Schritt zu einem neuen Vertrag.
Air Canada erklärte, man werde weiterhin produktive Verhandlungen mit der Gewerkschaft führen, und bis dahin bleiben die Bestimmungen des Abkommens in Kraft.
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