Kanada wird mehr Asylbewerbern Wohnraum zur Verfügung stellen
Der Minister für Einwanderung hat Mittel für den Bau von Wohnungen für Asylbewerber angekündigt.
Kanada ist ein Land, in dem die Anwerbung von Einwanderern Teil der Regierungspolitik ist. Mit der zunehmenden weltweiten Migration steigt auch in Kanada die Zahl der Asylbewerber. Das Land ignoriert diese Anträge nicht. Während es in der Verantwortung der Provinzen und Gemeinden liegt, für die Unterbringung und Unterstützung von Asylsuchenden zu sorgen, hat die Bundesregierung erkannt, dass sie nur dann etwas bewirken kann, wenn sie auf allen Regierungsebenen zusammenarbeitet, um den Wohnraumbedarf von Asylsuchenden zu decken.
Der Minister für Einwanderung, Flüchtlinge und Staatsbürgerschaft, Sean Fraser, kündigte heute finanzielle Unterstützung für Gemeinden an, die Asylbewerber aufnehmen, um eben diesen Menschen ein Dach über dem Kopf zu bieten. Die Investition beläuft sich auf rund 212 Millionen CAD, mit denen das Interim Housing Assistance Program unterstützt wird, das bis Ende März nächsten Jahres verlängert wird.
Ungefähr 97 Millionen CAD dieser Mittel werden Toronto zugewiesen. Das Interim Housing Assistance Program (IHAP) stellt den Provinzen und Gemeinden Mittel zur Verfügung, um Asylbewerbern eine vorübergehende Unterkunft zu bieten. Die heute angekündigte Investition kommt zu den fast 700 Mio. CAD hinzu, von denen 215 Mio. CAD auf Toronto entfallen, die den Provinzen und Gemeinden im Rahmen des IHAP zugewiesen wurden.
Zusätzlich zum IHAP arbeitet Immigration, Refugees and Citizenship Canada mit den Provinzen und Gemeinden zusammen, in denen die meisten Asylanträge gestellt werden, um die Zahl der Notunterkünfte zu erhöhen. Anfang Juli verfügte das IRCC über 3.800 Hotelzimmer in sechs Provinzen, um Asylbewerbern eine vorübergehende Unterkunft zu bieten.
Die internationale Migrationssituation erfordert eine kanadaweite Kooperation und Zusammenarbeit, und die kanadische Regierung bemüht sich um eine gemeinsame Bewältigung der entstehenden Herausforderungen. Die Bundesregierung wird weiterhin eng mit den Regierungen der Gemeinden und Provinzen zusammenarbeiten, um den Bedürftigen Schutz zu bieten.