Eine weitere enttäuschende Bilanz der kanadischen Waldbrände
Die Waldbrände haben landesweit 10 Millionen Hektar Land verbrannt.
Die Waldbrandsaison hat mehrere Rekorde aufgestellt, auf die man kaum stolz sein kann. Und an diesem Wochenende wurde eine weitere "Leistung" bekannt: 10 Millionen Hektar Land sind in Kanada verbrannt. Das ist nach Angaben des Canadian Interagency Forest Fire Centre (CIFFC) knapp so groß wie die Insel Neufundland.
Nach Angaben von Natural Resources Canada ist dies ein Rekord. Nie zuvor in der Geschichte des Landes haben Waldbrände eine solche Fläche verbrannt.
Aus den Daten geht hervor, dass der bisherige Höchstwert bei etwa 7,6 Millionen Hektar verbrannter Fläche im Jahr 1989 lag. Dafür wurde allerdings ein ganzes Jahr benötigt. Im Jahr 2023 sind bereits 10 Millionen Hektar verbrannt, und die Beamten behaupten, dass die Feuersaison etwa zur Hälfte vorbei ist.
Ein früher Beginn der Feuersaison, ungewöhnlich trockenes Wetter und ungewöhnlich hohe Temperaturen haben in diesem Jahr landesweit zu etwa 880 Bränden geführt. Nach Angaben des CIFFC brennen die meisten Brände derzeit im Westen Kanadas. Unter den Provinzen ist British Columbia mit 376 aktiven Bränden (Stand: 16. Juli) führend.
Im Durchschnitt brennen pro Brandsaison in Kanada etwa 8.000 Waldbrände auf einer Fläche von 2,1 Millionen Hektar. Diese Saison war ungewöhnlich. Es wird erwartet, dass es am Ende der Saison nur halb so viele Brände wie üblich geben wird, aber sie haben bereits ausgereicht, um die durchschnittliche verbrannte Fläche um das Fünffache zu übertreffen.
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