Bewertung der Chancen

Saskatchewan beschlagnahmt Aufklärungsmaterial

Saskatchewan beschlagnahmt Aufklärungsmaterial

Die Bildungsministerin ist der Meinung, dass sie für Kinder zu eindeutig sind.

Der Bildungsminister von Saskatchewan hat die Entfernung von Sexualkundebüchern aus den Schulen angeordnet. Er fordert, dass alle Lehrbücher altersgerecht für die Schüler sein müssen.

Sexualerziehung ist ein kontroverses Thema. Tatsächlich ist es nicht so beängstigend, wie sich manche Leute vorstellen: Kindern werden weder Ausschweifungen oder Gewalt beigebracht, noch werden sie zu einer bestimmten sexuellen Orientierung geneigt. Vielmehr ist es langweilig und sieht aus wie eine Mischung aus Biologie und Lebenskunde. Die Schüler werden über sexuelle Gesundheit, Geschlechtskrankheiten, Verhütung, Vorbereitung auf Schwangerschaft und Geburt, Elternschaft, Menstruation und menschliche Hormone unterrichtet. Einige Unterrichtsmaterialien können Kinder schockieren, wenn sie ihnen zu früh präsentiert werden. Zweitklässler sollten zum Beispiel keine Epiduralanästhesie und keinen Kaiserschnitt sehen.

Dieses Mal wurde der Unmut des Ministers durch Material des Planned Parenthood Centre ausgelöst. Mitarbeiter dieser Organisation hielten in den Städten von Saskatchewan Vorträge und Unterrichtsstunden ab. Sie waren der Empfängnisverhütung und der Prävention von Geschlechtskrankheiten gewidmet. Nach einer dieser Unterrichtsstunden nahmen Schüler der neunten Klasse eine Broschüre mit eindeutig pornografischem Inhalt in die Hand. Diese Broschüre erregte die Aufmerksamkeit des Bildungsministers. Er ordnete an, dass alle derartigen Unterrichtsmaterialien beschlagnahmt und untersucht werden sollten. Seiner Meinung nach war es zu früh für Kinder, solche Dinge zu sehen.

Das Planned Parenthood Center hat bereits Buße getan und die Situation erklärt. Die offene Broschüre ist kein Lehrmaterial und war nicht für Kinder bestimmt. Nach dem Vortrag ließ ein Vertreter der Organisation verschiedene Informationsbroschüren auf dem Tisch im Auditorium liegen, die sie zu Bildungszwecken erstellt. Versehentlich befand sich darunter auch eine Broschüre, die für Menschen zwischen 18 und 29 Jahren gedacht war. Neugierige Schüler eilten herbei und nahmen sie in die Hand.

Das Zentrum stellt zwar solche Materialien her, aber sie richten sich nicht an Kinder. Sie sind verärgert darüber, dass sich das Bildungsministerium nicht an sie gewandt hat, um die Situation zu klären. Vertreter der Klinik versichern, dass solche Handbücher nicht mehr in den Schulen erscheinen werden.

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