Kanadier fordern bessere psychische Gesundheitsdienste
Die Umfrageergebnisse zeigen eine massive Unzufriedenheit.
Eine Umfrage der Canadian Alliance on Mental Illness and Mental Health (CAMIMH) hat die Unzufriedenheit der Kanadier mit der psychiatrischen Versorgung aufgezeigt. Mehr als 3.000 kanadische Erwachsene nahmen zwischen dem 1. und 16. November 2023 an der Umfrage teil.
Den Ergebnissen zufolge halten 90 % der Befragten den rechtzeitigen Zugang zu psychosozialer Versorgung für wichtig, 83 % fordern die Einbeziehung von mehr Fachleuten in diesem Bereich, und 74 % betonen die Bedeutung des Zugangs zu medizinischen Diensten bei Drogenkonsum. Außerdem halten 72 % der Befragten es für notwendig, die Gesundheitsdienstleister in Fragen des Drogenmissbrauchs zu schulen.
Die von den Befragten vergebenen Noten für die öffentlichen Gesundheitsdienste waren jedoch sehr niedrig: für psychische Gesundheit — "F", für die Kontrolle des Drogenkonsums — "D". Sie wurden anhand von vier Kriterien bewertet: Zugang, Zuverlässigkeit, Zufriedenheit und Wirksamkeit.
CAMIMH betont, dass die Kosten für psychische Gesundheit in Kanada im Vergleich zu anderen Industrieländern unverhältnismäßig niedrig sind, und fordert von der Bundesregierung eine nachhaltige Finanzierung und systemische Innovationen. Die Allianz fordert außerdem eine neue Gesetzgebung, die die Bedeutung von psychischer und physischer Gesundheit gleichsetzt, und betont die Notwendigkeit, kritische Änderungen für den rechtzeitigen Zugang zu Gesundheitsdiensten vorzunehmen.