Wie Kanada seine Bürger rettet
Das Außenministerium hat zugesagt, in Syrien inhaftierte Kanadier freizulassen.
Jeder von uns hat schon Geschichten von Regierungen gehört, die ihre Bürger heldenhaft aus den heißesten Gegenden der Welt gerettet haben. Viele Länder, darunter auch Kanada, retten seit Jahren Menschen aus Konfliktgebieten. Jetzt gibt es eine solche Situation in Syrien.
Immer mehr terroristische Gruppen rekrutieren Bürger aus wohlhabenden Ländern. Oft werden nach dem Tod solcher Kriminellen deren Frauen und Kinder in Haft genommen, wo sie jahrelang unter sehr harten Bedingungen festgehalten werden. Die UNO hat die Regierungen wiederholt aufgefordert, dieses Problem zu lösen.
Jetzt versucht die kanadische Regierung, solche Familien zu retten. Kürzlich brachte sie vier Kinder und zehn Frauen zurück, die im Lager Al Roj festgehalten wurden, in dem etwa 70.000 Menschen verschiedener Nationalitäten untergebracht sind.
"Die Sicherheit der Kanadier im In— und Ausland hat für uns oberste Priorität. Angesichts der Berichte über die sich verschlechternden Bedingungen in den Lagern im Nordosten Syriens sind wir besonders besorgt über die Gesundheit und das Wohlergehen der kanadischen Kinder", so Global Affairs Canada.
Die westlichen Länder versuchen, eine solche Initiative wegen möglicher terroristischer Angriffe auf ihr Territorium aufzugeben. Dennoch entscheiden sie sich für die Rückführung ihrer Bürger, da sie auf starken Druck von Organisationen der Zivilgesellschaft stoßen. Jeder Fall wird einzeln betrachtet.
Kanada kehrt seit Jahren seine Bürger in die Heimat zurück. Die aktuelle Rettungsaktion ist unter dem Namen "BOLOH" — Bring Our Loved Ones Home — bekannt.