Iranischer Student kämpft gegen das kanadische Sicherheitssystem für sein Recht zu studieren
Ein ausländischer Doktorand in Montreal sah sich mit Einwanderungshindernissen konfrontiert.
Ein iranischer Student kämpft um das Recht, in Montreal zu studieren, nachdem ihm die Studiengenehmigung wegen mutmaßlicher Bedrohungen der kanadischen Sicherheit verweigert wurde. Reza Jahantigh, ein Doktorand der Informatik, hat 2020 ein Online-Studium im Iran begonnen, muss aber persönlich anwesend sein, um sein Studium abzuschließen. Sein Anwalt Samin Mortazavi bestreitet die Bedrohungsvorwürfe und sagt, Jahantigh sei ein normaler Student.
Der Student hat bereits das Bundesgericht um ein Eingreifen gebeten. Am Vorabend des Prozesses wies ein kanadischer Einwanderungsbeamter in Ankara auf eine mögliche Bedrohung hin, indem er Jahantigs Dienst in den iranischen Streitkräften und seine Arbeit für ein Unternehmen erwähnte, von dem der Beamte annahm, dass es mit der Forschung in sensiblen Bereichen in Verbindung stehen könnte.
Mortazavi argumentiert, dass der Militärdienst erforderlich war und dass Jahantighs Tätigkeit in einem privaten Unternehmen die Entwicklung von Videospielen betraf, nicht aber Projekte im Zusammenhang mit der iranischen Regierung. Das Ministerium wiederholte jedoch seine Bedenken und lehnte den Antrag ab.
Jahantighs Situation spiegelt die Besorgnis Kanadas über ausländische Studenten wider — insbesondere, da der Schutz der nationalen Sicherheit verstärkt wurde. Zuvor hatte das Bundesgericht eine ähnliche Entscheidung gegen einen chinesischen Studenten bestätigt, der ebenfalls der Spionage verdächtigt wurde. Kanada befürchtet, dass feindlich gesinnte Länder Studenten dazu benutzen könnten, ihre strategischen Interessen und nachrichtendienstlichen Aktivitäten zu fördern.
