Bewerbungen für das Sonderprogramm für Palästinenser werden ab sofort angenommen
Die Zahl der Visa ist streng begrenzt.
Am Dienstag, den 9. Januar, startete ein Sonderprogramm zur Familienzusammenführung für Menschen in Gaza. Die besondere Einwanderungsregelung bedeutet, dass Inhaber palästinensischer Pässe in Gaza auf Antrag ihrer Verwandten in Kanada eine kanadische Aufenthaltsgenehmigung erhalten können.
Der Kreis der familiären Bindungen ist stark eingeschränkt. Um ein Visum zu erhalten, muss der ausländische Staatsangehörige der Ehepartner / Lebenspartner / Kind (unabhängig vom Alter) / Enkel / Elternteil / Großelternteil / Geschwister eines kanadischen Staatsbürgers oder Inhabers einer Daueraufenthaltsgenehmigung sein.
Zugleich verpflichtet sich der im Antrag genannte Verwandte, den Antragsteller finanziell zu unterstützen. Wird dem Antrag stattgegeben, ist die befristete Aufenthaltserlaubnis für drei Jahre gültig.
Das neue Programm ist eine Reaktion auf zahlreiche Appelle von Kanadiern, die Verwandte in Gaza haben. Sie hoffen, dadurch ihre Angehörigen vor dem Krieg zu bewahren. In seiner jetzigen Form wurde das Programm jedoch von der Öffentlichkeit kritisiert
Kritik
Erstens ist die Zahl der Visa, die das Ministerium ausstellen wird, streng begrenzt. Das Programm läuft aus, nachdem 1.000 Anträge angenommen wurden — oder ein Jahr nach Inkrafttreten dieser Regierungspolitik, je nachdem, was zuerst eintritt.
Der Nationale Rat der kanadischen Muslime kritisierte die Begrenzung auf 1.000 Antragsteller und erklärte, er habe bereits mehr Menschen kontaktiert, die versuchen, ihre Familien aus dem Gazastreifen zu holen. Palästinensische Verwandte in Kanada unterstützen die Begrenzung auf 1.000 Antragsteller nicht und erinnern daran, dass Kanada seit Beginn der russischen Invasion bereits 210.000 Ukrainer aufgenommen hat.
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