Die Polizei von Montreal untersucht einen Anschlag auf ein jüdisches Zentrum
In Quebec kommt es weiterhin zu Hassverbrechen.
Am Montag, den 27. November, kurz nach Mitternacht, warfen Unbekannte einen Molotowcocktail gegen die Tür des Jüdischen Gemeinderats von Montreal, nachdem zwei Abgeordnete an einer Sitzung in diesem Gebäude teilgenommen hatten.
Der Vorfall wurde von Vertretern des Jüdischen Gemeinderats von Montreal in den sozialen Medien gemeldet. Sie schrieben, das fragliche Gebäude befinde sich im Viertel Côte de Neige. Der Rabbiner und Geschäftsführer des Rates, Saul Emanuel, sagte, dass niemand verletzt worden sei und der durch den Molotowcocktail verursachte Schaden letztlich minimal gewesen sei. Dennoch fand er die Entwicklung erschreckend:
"Die Zunahme des Antisemitismus in unserer Stadt ist erschreckend, und die wiederholten Gewalttaten und Angriffe auf unsere Gemeinschaft sind verabscheuungswürdig und werden auf das Schärfste verurteilt.
Der Brandanschlag auf ein jüdisches Zentrum ist einer von vielen hassmotivierten Vorfällen in Montreal. Seit dem Tag, an dem der arabisch-israelische Konflikt am 7. Oktober eskalierte, ist die Zahl solcher Straftaten stark angestiegen, wie die Polizei der Stadt berichtet. Die Strafverfolgungsbehörden von Toronto berichten von einem ähnlichen Problem in Toronto.
Die Abgeordneten, die kurz vor dem Angriff den Jüdischen Rat von Montreal besuchten, waren die Mitglieder der Liberalen Partei Anthony Housefather und Rachel Bendayan. Sie waren gerade dabei, mit dem Rat über ein Bundesprogramm, die Finanzierung und Unterstützung für Gemeinden, die von Hassverbrechen bedroht sind, zu diskutieren.
Die Polizei von Montreal untersucht den Angriff. Die Bürgermeisterin von Montreal, Valerie Plante, versprach, die Behörden würden ihr Bestes tun, um die Täter zu finden, und bekräftigte ihre Unterstützung für die jüdische Gemeinde. Auch der kanadische Premierminister Justin Trudeau verurteilte den Brandanschlag und rief die Kanadier auf, "gemeinsam gegen solche abscheulichen, hasserfüllten Taten aufzutreten".
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