Kanada duldet keine Fremdenfeindlichkeit - und fordert den Rücktritt des beleidigenden Beamten
In Prince Edward Island kam es zu einem Vorfall, bei dem die Diskriminierung und Ausrottung von Ureinwohnern bestritten wurde.
In einer kleinen Gemeinde — nur 300 Einwohner — in Prince Edward Island ist es zu einem seltenen politischen Skandal gekommen. Ein örtlicher Beamter äußerte sich skeptisch über die Diskriminierung von einheimischen Kanadiern und stellte die schmerzhafte Vergangenheit des Landes in Frage.
Der Stadtrat John Robertson hat auf seinem Grundstück ein Schild mit den folgenden Aufschriften angebracht: "Wahrheit: Massengrab-Schwindel" und "Versöhnung: Die Integrität von Sir John A. wiederherstellen".
Was soll das bedeuten?
Im Mai 2021 meldete das indigene Volk der Tkʼemlúps te Secwépemc die Entdeckung eines Massengrabs in der Nähe einer Internatsschule in British Columbia. Damals wurden die sterblichen Überreste von 215 Kindern gefunden, was die Debatte über die Internatsschulen neu entfachte.
Solche Einrichtungen wurden im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert in Nordamerika massenhaft errichtet, um indianische Kinder an den Lebensstil weißer Einwanderer heranzuführen. Oft wurde diese "Einführung" mit brutaler Gewalt durchgeführt, die Bedingungen in den Internaten waren qualvoll, und die Erziehungsmaßnahmen wurden auf das Härteste angewandt, wie die gefundenen Gräber belegen.
Sir John A. ist natürlich John A. Macdonald, Kanadas erster Premierminister und der Architekt der Konföderation und des Systems dieser Internatsschulen. Er vertrat konsequent eine Politik der Assimilation und der Gewalt gegen indigene Völker.
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