Bewertung der Chancen

Neufundland und Labrador untersuchen rassistische Diskriminierung bei der Polizei

Neufundland und Labrador untersuchen rassistische Diskriminierung bei der Polizei

Ein spezielles Aufsichtsgremium wird untersuchen, ob Polizeibeamte gegen Menschen anderer Rassen voreingenommen sind.

In Newfoundland und Labrador sammelt eine spezielle Polizeiaufsichtsstelle Daten über die Rasse von verdächtigen Personen. Auf der Grundlage dieser Daten kann ein Expertengremium feststellen, ob bei der Polizei rassistische Vorurteile bestehen.

Einige Kanadier sind der Meinung, dass Polizeibeamte gegenüber Ureinwohnern Kanadas und Menschen afrikanischer Abstammung voreingenommen sind. Ihre Autos werden zum Beispiel häufiger von der Polizei angehalten als die von Weißen. Die kanadische Gesellschaft ist sehr tolerant und neigt nicht zu Vorurteilen, aber es gibt einige Stereotypen. So herrscht zum Beispiel die Meinung vor, dass Schwarze eher zu Verbrechen und verschiedenen Abenteuern neigen. Aus diesem Grund sind Polizeibeamte ihnen gegenüber misstrauisch und erwarten, dass sie irgendwelche Streiche spielen. Das frustriert und beleidigt manchmal die Schwarzen selbst. Kürzlich berichteten die kanadischen Medien über eine junge Frau, die von der Polizei festgenommen wurde, weil sie angeblich in ihr eigenes Auto eingebrochen war. Das gesetzestreue Mädchen öffnete gerade ihr Auto, als vorbeikommende Polizeibeamte dachten, sie wolle das Schloss knacken. Das Opfer vermutet, dass die Polizeibeamten dachten, eine schwarze Frau könne nicht ihr eigenes teures Auto besitzen.

Kriminologen und Einwohner der Provinz stehen der Studie positiv gegenüber. Sie sind zuversichtlich, dass sie dazu beitragen wird, Fehler in der Arbeit der Polizei und anderer ähnlicher Behörden zu erkennen und zu beseitigen.

Das Sammeln solcher Informationen ist schwierig: Die Aufsichtsbehörde wird hart arbeiten müssen. Es müssen nicht nur alle Fälle von Ingewahrsamnahme von Nicht-Europäern untersucht und festgestellt werden, ob sie gerechtfertigt waren. Man muss sie auch mit Fällen von Festnahmen von Europäern und dem Verhalten der Polizei in diesen Fällen vergleichen. Manchmal scheinen die Behauptungen der Polizei gerechtfertigt zu sein, und die Voreingenommenheit zeigt sich erst im Vergleich.

Die Provinz ist nicht nur aus Gründen der Toleranz an der Forschung interessiert. Manchmal übersehen Polizeibeamte aufgrund ihrer eigenen Vorurteile und Stereotypen den wahren Täter, weil sie sich zu sehr für einen unschuldigen Afrikaner oder Inuit interessieren. Wertvolle Zeit geht verloren, wenn Polizeibeamte einer falschen Spur folgen. Eine unvoreingenommene Haltung der Polizeibeamten gegenüber Menschen aller Rassen wird dazu beitragen, Verbrechen schneller aufzuklären.

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