Bewertung der Chancen

Britisch-Kolumbien investiert 4 Milliarden Dollar in bezahlbaren Wohnraum

Britisch-Kolumbien investiert 4 Milliarden Dollar in bezahlbaren Wohnraum

Die Provinzregierung ist der Ansicht, dass Sozialwohnungen auch für die Mittelschicht erschwinglich sein sollten.

Das Ministerium für Wohnungswesen in Britisch-Kolumbien startet ein neues Programm. Es soll den Einwohnern der Provinz erschwinglichen Wohnraum verschaffen. Der vollständige Plan für das Programm mit dem Namen BC Builds wird im Laufe dieses Jahres veröffentlicht. Jetzt wurde das Budget für das Projekt bekannt gegeben: 4 Milliarden CAD.

Im Rahmen dieses Plans werden Grundstücke für den Bau neuer erschwinglicher Wohnungen zugewiesen, Bauunternehmen einbezogen und die Gesetze der Provinz sowie der Begriff des sozialen Wohnungsbaus selbst überarbeitet. Bisher war man der Meinung, dass nur Menschen mit geringem Einkommen Anspruch auf Sozialwohnungen haben. Jetzt kann auch die Mittelschicht darauf zählen. Die Grundstücke für den Bau neuer Häuser werden aus kommunalem Besitz zugeteilt. Die Behörden sind dabei, ein Verzeichnis der Grundstücke anzulegen, die der Provinz gehören und für den Bau geeignet sind. Dann werden die regionalen Behörden selbst als Bauherren auftreten und Bauunternehmen damit beauftragen. Sie müssen sich nicht mehr selbst etwas einfallen lassen, sondern können nur noch die vom Wohnungsbauministerium konzipierten Wohnungen bauen.

Auch die Gesetze zur Erschließung von Grundstücken werden in BC überarbeitet. Bisher durfte nur eine Wohnung (Einheit) auf einem Grundstück gebaut werden. Jetzt können dort bis zu vier Einheiten untergebracht werden.

Und die lokalen Behörden versuchen auch, die Erfahrungen von Ländern und Städten zu nutzen, die erfolgreich eine große Anzahl von Menschen auf kleinem Raum unterbringen. Jetzt studieren sie die Wohnungspolitik von Wien und Singapur.

Die Regierung von B.C. will die Wohnungskrise beeinflussen, weil es in der Provinz zu viel "Umsatz" gibt. Die Leute kommen zwar oft, bleiben aber nicht lange dort. Und alte Bewohner der Provinz, die dort geboren wurden, ziehen schließlich in andere, besser erreichbare Regionen. Einer der Hauptgründe für dieses Verhalten ist der Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Die meisten Einwohner von B.C. haben sich mit der Tatsache abgefunden, dass sie sich kein eigenes Haus kaufen können, aber auch das Mieten einer Wohnung ist inzwischen teuer. Die Provinzen profitieren vom Zustrom neuer Einwohner, aber eine nachhaltige Gemeinschaft ist für sie ebenso wichtig. Damit sich die Menschen wirklich für ihre Region interessieren und sich um ihr Wohlergehen kümmern, müssen sie sie als ihre Heimat und nicht als Zwischenstation betrachten.

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