Quebec will Mietern mit Tieren helfen
Wenn die Provinz ein neues Gesetz verabschiedet, können Vermieter die Haltung von Haustieren in ihren Mietwohnungen nicht mehr verbieten.
Am 25. Mai legte die Partei Québec Solidaire in Québec ein neues Gesetz zur Prüfung vor. Demnach dürfen lokale Vermieter Haustiere nicht mehr von der Vermietung ihrer Wohnungen ausschließen. Wenn ein Vermieter einen Mieter ablehnt, weil dieser ein Haustier hat, muss er sich vor dem Gesetz verantworten. Dabei geht es um Geldbußen und andere milde Maßnahmen, nicht um Gefängnisstrafen. Dies ist jedoch der erste derartige Fall in Kanada.
Die Voraussetzung für dieses Gesetz waren die Probleme von Haustierbesitzern bei der Anmietung. Es ist sehr schwierig, in Quebec eine bezahlbare Wohnung zu finden. Viele Menschen sind gezwungen, sich zu entscheiden, ob sie ihr Haustier abgeben oder mit ihm auf der Straße leben wollen. Die meisten Tiere werden in Quebec in Tierheimen aufgenommen, weil die Besitzer kein Zuhause finden.
Die Partei ist der Meinung, dass der Abschied von einem Haustier nicht nur schmerzhaft und schwierig ist. Sie ist auch der Meinung, dass es sich negativ auf die Gesundheit der Menschen auswirkt. Nach Daten, die in der Provinz erhoben wurden, gehen Tierhalter mit 30 % geringerer Wahrscheinlichkeit zum Arzt und werden seltener krank. Außerdem sind Hunde und Katzen großartige Begleiter für alleinstehende Menschen, die sich um ihre psychische Gesundheit sorgen.
Die Gewerkschaft der Vermieter in Quebec hat das Gesetz bereits als ungerecht und unangemessen bezeichnet. Aber sie hat keine Möglichkeit, die Situation zu beeinflussen. Alles hängt von der Entscheidung der Nationalversammlung ab. Die Bürger von Québec sind im Allgemeinen mit dem neuen Gesetz einverstanden. Sie sind der Meinung, dass es recht fair ist, da die Tierhalter verpflichtet sind, den Vermietern die Schäden zu erstatten, die ihre Tiere verursachen.
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