Wie Polen kanadische Rentner "lebendig begraben" hat
Aufgrund der Bürokratie wurden Rentner, die gesund und munter waren, für tot erklärt.
Zwei kanadische Rentner sahen sich kürzlich mit einem ungewöhnlichen Problem konfrontiert. Service Canada schickte seltsame Briefe an ihre Ehefrauen. Darin drückte die Behörde ihr Beileid über den Tod ihrer Ehemänner aus und forderte sie auf, Sterbegeld für Ehegatten zu beantragen. Zunächst dachten beide Opfer, es handele sich um einen dummen Scherz, doch dann erhielten sie keine Renten mehr von Kanada. Dann gingen sie selbst zur Behörde, um zu beweisen, dass sie noch lebten und bei guter Gesundheit waren. Beide Männer sind jetzt unter 70 Jahre alt.
Bei diesen Rentnern handelt es sich um polnische Staatsbürger, die eine Aufenthaltserlaubnis in Kanada haben und dort seit langem arbeiten. Ihre Rente wird sowohl von Polen als auch von Kanada gezahlt. Ausländer haben Anspruch auf eine kanadische Rente, aber das hängt vom Migrationsstatus, der im Land verbrachten Zeit, den Beiträgen zum CPP und einigen anderen Faktoren ab. In Kanada gibt es insgesamt 7 Rentenprogramme.
Das Amt antwortete den Rentnern, dass Polen, ihr Heimatland, die Meldungen über ihren Tod verschickt hatte. Die Männer erhielten eine Entschuldigung, und ihre Renten wurden wieder gewährt, aber das Amt wollte das Problem weiter untersuchen.
In Polen konnten sie nicht für tot erklärt werden, weil die örtliche Rentenkasse weiterhin Zahlungen an sie leistete. Also wandten sie sich direkt an die Agentur. Der Hinweis beflügelte ihre Fantasie: Es stellte sich heraus, dass die polnische Rentenkasse die Dokumente tatsächlich nach Kanada geschickt hatte. Und auch die polnische Seite hatte bei der Übersetzung der offiziellen Dokumente Fehler gemacht. Sie hatten sie einfach über einen Online-Übersetzer übertragen und nicht einmal überprüft. So stand in den Papieren statt des korrekten "Entscheidungsdatums" das "Todesdatum". Deshalb hielt die kanadische Behörde die Rentner für tot.
Der polnische Pensionsfonds hat sich bereits bei der kanadischen Regierung und den Opfern entschuldigt. Von nun an werden sie bei der Übersetzung von Dokumenten sehr vorsichtig sein.
Der vollständige Artikel ist nur für Mitglieder der Immigrant.Today Community zugänglich. Loggen Sie sich in Ihr Konto ein, um es kostenlos zu lesen.
