Der Abtreibungsfall wird in Kanada breit diskutiert
Der Gesetzentwurf löst eine Debatte über Abtreibung in Kanada aus, obwohl die Idee dahinter eine ganz andere ist.
In Kanada ist Abtreibung legal und unterliegt keinerlei gesetzlichen Einschränkungen. Der Gesetzentwurf des konservativen Abgeordneten hat jedoch alle politischen Kräfte gespalten.
Cathay Wagantall hat einen Gesetzentwurf eingebracht, der Richter dazu ermutigen soll, körperliche oder seelische Schäden als erschwerenden Faktor bei der Verurteilung von Personen zu berücksichtigen, die eine schwangere Frau angreifen.
"Es geht um schwangere Frauen, die von einem Dritten angegriffen werden, der sie verletzen oder töten will", sagte Wagantall, ein Abgeordneter aus Saskatchewan.
Wagantalls Position ist bekannt: Sie ist gegen das Recht der Frau auf Abtreibung. Sie sagte jedoch, dass die Gesetzgebung, die als Bill C-311 bekannt ist, nichts damit zu tun hat und sich ausschließlich auf die Gewalt gegen Frauen konzentriert.
Dies hat eine Kontroverse unter den Befürwortern des Rechts der Frau auf Selbstbestimmung über ihren Körper ausgelöst. Die "Abortion Rights Coalition of Canada" (Koalition für Abtreibungsrechte in Kanada) fordert die Abgeordneten auf, gegen den Gesetzentwurf zu stimmen, da er die Rechte des Fötus fördere, obwohl im Gesetzestext selbst keine Rede von fötalen Rechten ist.
Gesetzesvorlagen von Privatleuten werden selten zum Gesetz, und auch diese Vorlage wird das Unterhaus wahrscheinlich nicht passieren, aber sie hat das Thema Abtreibung unter den Parlamentariern wiederbelebt.
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