Geben Kanadier weniger aus?
Worauf die Kanadier verzichten können und worauf sie nicht bereit sind, zu verzichten.
Die Konsumausgaben sind einer der wichtigsten Indikatoren für die Wirtschaftstätigkeit. Trotz steigender Preise und Bankzinsen bleiben diese Ausgaben meist unverändert.
Einem Bericht der Royal Bank of Canada zufolge haben die Einwohner in letzter Zeit weniger für Restaurants, Cafés und Waren ausgegeben. Aber sie sparen nicht bei den Ausgaben für nicht lebensnotwendige Dienstleistungen.
Was die Kanadier auch nicht aufgeben wollen, ist der Urlaub. Trotz steigender Preise für Flugtickets, Bustransfers und Hotels sind die Urlaubsausgaben in den ersten 3 Monaten des Jahres 2023 nicht zurückgegangen.
Die größte Bank des Landes stellt in ihrer jüngsten Umfrage fest, dass die Ausgaben der Kanadier im März insgesamt stabil waren, bei einigen Warenarten jedoch zurückgingen. Zum Beispiel die Autoverkäufe. DesRosiers Automotive Consultants Inc. berichtet, dass die Autoverkäufe im Januar und Februar 2023 1,7 Millionen CAD betrugen, und bereits im März lag die Zahl bei 1,59 Millionen CAD.
Inflationsbereinigt sind die Ausgaben im Gaststättengewerbe im ersten Quartal 2023 im Durchschnitt um 0,6 Prozent gesunken, ein relativ geringer Rückgang. RBC-Ökonomin Carrie Freestone hält dies für einen "relativ geringen Rückgang". Der RBC-Bericht vom Februar ergab, dass die Kanadier zwar weniger häufig Lebensmittel einkaufen, aber trotzdem pro Einkauf etwa gleich viel ausgeben wie früher. Dies ist auf die Ausgaben für Waren und Dienstleistungen zurückzuführen, die nicht als Grundbedarfsartikel eingestuft werden können.
- Die Gesamtausgaben bleiben stabil, da die Verbraucher weiterhin nicht lebensnotwendige Dienstleistungen kaufen;
- Die Kanadier kaufen nicht lebensnotwendige Dienstleistungen weiterhin auf die gleiche Weise wie bisher;
- Trotz höherer Flug— und Hotelkosten gönnen sich die Kanadier weiterhin einen Urlaub;
- Die Kanadier schränken ihre Ausgaben für Restaurants weiter ein. In der Zwischenzeit ist die Zahl der Lebensmitteltransaktionen gleich geblieben;
- Ein Rückschlag bei den Autoverkäufen.
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