Lena Metlezh Diab wurde zur kanadischen Einwanderungsministerin ernannt.

Nach ihrer Tätigkeit in der Regierung von Nova Scotia wird sich Lena Diab mit der Bundeseinwanderung befassen – in einer Zeit möglicher Reformen und Kurswechsel.
Am 13. Mai 2025 gab es in Kanada eine wichtige personelle Entscheidung — Premierminister Mark Carney ernannte Lena Metlege Diab zur Ministerin für Einwanderung, Flüchtlinge und Staatsbürgerschaft Kanadas (IRCC). Diese Entscheidung war Teil einer umfassenden Regierungsumbildung nach dem Sieg der Liberalen Partei bei den Bundeswahlen.
Erfahrung und Leistungen von Diab
Lena Metlege Diab ist Abgeordnete für den Wahlkreis Halifax West und die erste Frau libanesischer Herkunft, die in die kanadische Gesetzgebung gewählt wurde. Von 2013 bis 2021 leitete sie das Einwanderungsministerium von Nova Scotia, wo sie eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung des provinziellen Einwanderungsprogramms spielte. Unter ihrer Führung nominierte die Provinz eine Rekordzahl neuer Dauereinwohner, startete Programme für Einwanderer-Unternehmer (Entrepreneur und International Graduate Entrepreneur) und beteiligte sich aktiv an Pilotprojekten in Abstimmung mit dem bundesweiten Express Entry-System.
Darüber hinaus war Diab Justizministerin und Generalstaatsanwältin von Nova Scotia, Ministerin für Arbeit und Hochschulbildung sowie Ministerin für Frankophonie und akadische Angelegenheiten. Sie spricht fließend Englisch, Französisch und Arabisch, hat eine juristische Ausbildung und Erfahrung in der Privatwirtschaft und im Geschäftsleben.
Reaktionen aus der Branche und Herausforderungen für die neue Ministerin
Diabs Ernennung wurde von Vertretern des Einwanderungs— und Bildungssektors positiv aufgenommen. Kanadische Einwanderungsberater merken an, dass ihre Erfahrung in der Steuerung der Migration während einer Wachstumsphase in Nova Scotia Hoffnung auf eine effektive Führung auch auf Bundesebene gibt.
Experten betonen jedoch auch die Komplexität der bevorstehenden Aufgabe. Laut Lori Turnbull von der Dalhousie University ist "das Bundeseinwanderungsdossier eines der schwierigsten". Die Liberalen wurden zuvor für die steigende Einwanderung bei gleichzeitigem Rückstand im Wohnungsbau kritisiert, und nun muss die neue Ministerin zwischen den Erwartungen der Öffentlichkeit und den Interessen verschiedener Stakeholder ausbalancieren.
Die Universitätsgemeinschaft hofft auf einen ausgewogeneren Ansatz für internationale Studierende. Vinita Gengatharan von der Simon Fraser University forderte Diab zu einem direkten Dialog mit den Hochschulen und zur Berücksichtigung regionaler Bedürfnisse auf.
Kontext der Ernennung
Lena Diab folgt auf Rachel Bendayan, die nur zwei Monate lang Einwanderungsministerin war, nachdem Mark Miller entlassen wurde. Die neue Regierung unter Carney hat ein kompaktes Kabinett mit 28 Ministern gebildet — im Gegensatz zu fast 40 unter Justin Trudeau — und erhielt das Mandat, die wirtschaftlichen und migrationspolitischen Strategien des Landes zu überdenken.
Es wird erwartet, dass Diab den Kurs des neuen Premierministers umsetzt, der zuvor angekündigt hatte:
- die Zahl der temporären Migranten zu reduzieren;
- die wirtschaftliche Einwanderung zu unterstützen;
- den Zustrom französischsprachiger Einwanderer zu erhöhen;
- die dauerhafte Einwanderung nachhaltiger zu gestalten.

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Einwanderung bleibt ein Schlüsselfaktor für das Wirtschaftswachstum und die Behebung des Arbeitskräftemangels in Kanada. Daher wird die Politik der neuen Ministerin sowohl im In— als auch im Ausland genau beobachtet werden.