Bewertung der Chancen

Künstliche Intelligenz wird bei der Brandbekämpfung in Kanada helfen

Künstliche Intelligenz wird bei der Brandbekämpfung in Kanada helfen

Wissenschaftler aus Kalifornien kamen den Kanadiern zu Hilfe.

Kanadas Tierwelt wurde in diesem Jahr stark von Bränden heimgesucht, von denen Alberta, Saskatchewan und British Columbia betroffen waren. Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr und der Regierung ist die Hauptgefahr nun vorüber. Auch lokale Freiwillige haben geholfen — Kanadier haben sich eifrig auf den Weg gemacht, um Landsleuten in Not zu helfen. Aber die Gefahr weiterer Brände besteht nach wie vor. Statistiken zeigen, dass die Hälfte der Brände von Menschen verursacht wird.

Wissenschaftler von ALERTCalifornia haben sich freiwillig gemeldet, um Kanada zu helfen. Diese Organisation setzt die neueste Technologie ein, um den Zustand der Natur in Amerika zu überwachen und Feuerwehrleute sofort über die drohende Katastrophe zu informieren. Sie bietet ihre Technologie auch den Kanadiern an.

Die Methode ist im Grunde ganz einfach: Wissenschaftler installieren Hunderte von normalen und Wärmebildkameras in den Wäldern der Region und versuchen, so viel Fläche wie möglich abzudecken. Es gibt Tausende von Kameras für ganz Kalifornien — die Geräte werden rationell installiert, um mit einer begrenzten Anzahl von Geräten den besten Überblick zu erhalten. Diese Geräte sind äußerst präzise und können über eine enorme Entfernung hinweg Aufnahmen machen. Außerdem sind sie sehr hoch oben angebracht. Wissenschaftler, Feuerwehrleute und künstliche Intelligenz beobachten die Daten von ihnen. Die künstliche Intelligenz wird benötigt, weil sie schneller reagiert als der Mensch und keine Ruhepausen braucht. Eine spezielle Software ermittelt unmissverständlich die Anzeichen für den Beginn eines Brandes und übermittelt sie sofort an die Menschen.

Wissenschaftler in Kalifornien sagen, dies sei ein großer Durchbruch für die Sicherheit ihrer Region: Bisher musste man ein Team dorthin schicken, um den Standort eines Feuers zu markieren und dessen Vorhandensein zu bestätigen. Dabei wurden Daten über die Bewegung und das Gebiet des Feuers über das Telefon oder das Internet übertragen. Das war zu langsam und kostete Nordamerika Hektar an Wald.

Kameras und künstliche Intelligenz helfen dabei, einen Brand schnell auf wenige Meter genau zu lokalisieren. Sie übermitteln den Feuerwehrleuten sofort Daten über den Bereich und die Lage des Feuers. Das spart wertvolle Zeit, in der die Einsatzkräfte so viel Land wie möglich retten können. Und die Einsatzkräfte sind auch besser vorbereitet, wenn sie vor Ort sind: Die Kameras zeigen ihnen genau, was sie zu erwarten haben und ob sie zusätzliche Arbeitskräfte und Ressourcen benötigen.

Auch Kanada überlegt, ob es an der Zeit ist, die Sicherheit von Feuerwehrleuten durch den Einsatz von Robotern zu erhöhen. Einige Länder, wie Japan, setzen diese Technologie bereits ein. Hitzebeständige Feuerwehrleute werden in der Lage sein, an den gefährlichsten Orten zu arbeiten und Informationen an Menschen zu übermitteln, damit diese eine Entscheidung treffen können. Übrigens sehen solche Maschinen überhaupt nicht wie Menschen aus — ihr Design macht sie stabil, sie können große Gewichte und Temperaturen aushalten und sich schnell bewegen. Sie sehen meist aus wie kleine Autos oder Panzer.

Bislang fragt sich das Land, woher es das Geld für diese Innovationen nehmen soll. Die Kameras und die Dienste der künstlichen Intelligenz werden für Kanada billig sein, aber der Kauf von Robotern wird das Budget belasten. Wissenschaftler drängen die Behörden, diese Investition zu tätigen: Sie wird sich schnell auszahlen und Verluste für die lokale Wirtschaft aufgrund von Naturkatastrophen verhindern.

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